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WM-Finaltor, Tränen, Triumphe: Andreas Brehme und seine magischen Momente

SID
Andreas Brehme (l.) mit dem WM-Pokal im Arm.
Andreas Brehme (l.) mit dem WM-Pokal im Arm.AFP
Siegtor im WM-Finale, bittere Abstiegstränen und Meisterfreuden: Zum Tod von Andreas Brehme blickt der SID auf die größten und emotionalsten Momente in der Karriere des Weltmeisters von 1990.

Siegtor im WM-Finale 1990

Es läuft die 85. Minute im WM-Finale von Rom 1990, nach einem Foul an Rudi Völler gibt es Elfmeter für die deutsche Mannschaft. Lothar Matthäus lehnt ab - der Schuh ... Und so kommt Andreas Brehme zu seinem magischen Moment. Er fokussiert sich, läuft vier Schritte an, schießt den Ball präzise mit dem rechten Fuß ins linke untere Eck und setzt zum ikonischen Jubelsprung an. Sergio Goycochea, der argentinische Elfmetertöter, ist geschlagen und Deutschland wenige Minuten später zum dritten Mal Weltmeister. Und Brehme? Steht fortan in einer Reihe mit Helmut Rahn und Gerd Müller.

Zum Match-Center: Deutschland vs. Argentinien

UEFA-Cup-Sieg mit Inter Mailand 1991

Der Weltmeistertitel ist nicht Brehmes einziger großer internationaler Triumph. Kein Jahr später lässt er im besten Fußballeralter von 30 Jahren den nächsten Titel folgen. An der Seite von Jürgen Klinsmann und Matthäus, damals als amtierender Ballon d'Or-Gewinner auf dem absoluten Höhepunkt seiner Kunst, schnappt sich Brehme mit Inter Mailand im Finale gegen die AS Rom den UEFA-Cup. Zwei Jahre zuvor hatten Brehme und Matthäus Inter bereits zum ersten italienischen Meistertitel seit neun Jahren geführt. Brehme wird endgültig zur Legende in Italien.

Zum Match-Center: AS Rom vs. Inter Mailand

Bittere Abstiegstränen an Völlers Brust 1996

Der 1. FC Kaiserslautern ist Brehmes große Liebe, insgesamt zehn Jahre läuft er in seiner Karriere für die Pfälzer auf. Da schmerzt der Abstieg an diesem 18. Mai 1996 immens. Im Endspiel um den Klassenerhalt gegen Bayer Leverkusen braucht der FCK unbedingt einen Sieg, doch es reicht nur zum 1:1. Brehme ist am Boden zerstört und sucht Trost beim siegreichen Gegner. An der Brust seines guten Freundes und Weltmeisterkollegen Rudi Völler vergießt er vor laufender Kamera bittere Tränen - und ganz Fußball-Deutschland weint mit.

Zum Match-Center: Bayer Leverkusen vs. 1. FC Kaiserslautern

Andreas Brehme (r.) im Austausch mit Rudi Völler (l.)
Andreas Brehme (r.) im Austausch mit Rudi Völler (l.)Profimedia

Meister als Aufsteiger 1998

Es ist die wohl spektakulärste Comeback-Geschichte der Bundesliga, und Brehme ist mittendrin. In der Saison nach dem Abstieg ist Lautern problemlos zurückgekehrt in die Eliteklasse und marschiert unter Trainer Otto Rehhagel einfach weiter. Am 4. Spieltag übernimmt der FCK die Tabellenführung und gibt sie bis zum Ende nicht mehr ab. Brehme, der mit der Meisterschaft 1998 mit dem Herzensklub seine Karriere krönt, führt das Team als bis heute einzigen Aufsteiger in der Ligahistorie zum Titel.

Zur Bundesliga-Saison 1997/1998

Berühmte Sprüche

Andreas Brehme ist Zeit seiner aktiven Laufbahn einer dieser besonderen Fußballpoeten gewesen. Viele Sprüche, die er im Laufe der Karriere tätigte, bleiben in Erinnerung. "Haste Scheiße am Fuß, haste Scheiße am Fuß!", ist dabei wohl der berühmteste. Manchmal wird es aber auch philosophisch: "Das Unmögliche möglich zu machen, wird ein Ding der Unmöglichkeit", sagte er einst.

Andreas Brehme fand immer die richtigen Worte.
Andreas Brehme fand immer die richtigen Worte.Opta by StatsPerform/Profimedia