Wintersport-Tracker: Huber sichert sich kleine Kristallkugel - Abfahrt abgesagt
Die wichtigsten Events an diesem Wochenende
Skispringen Herren in Planica (Slowenien) - Einzelwettbewerb (Freitag, 15:30 Uhr und Sonntag, 09:30 Uhr), Teamwettbewerb (Samstag, 09:30 Uhr)
Ski Alpin Herren in Saalbach (Österreich) - Super-G (Freitag, 11:30 Uhr), Abfahrt (Sonntag, 11:15 Uhr)
Ski Alpin Damen in Saalbach (Österreich) - Super-G (Freitag, 10:00 Uhr), Abfahrt (Samstag, 11:15 Uhr)
Wintersport-News: Sonntag, 24. März
13:40 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Kira Weidle verpasste ihr Saisonziel, hat aber bereits Pläne für den kommenden Winter und die Zeit bis dahin. Zum News Artikel.
13:18 Uhr - BOB HERREN - Immer wieder Francesco Friedrich. Lange hatte sich eine Wachablösung angedeutet, doch am Saisonende steht der Rekordweltmeister einmal mehr ganz oben. Alles zur Saison des Ausnahme-Piloten gibt es hier.
12:44 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Die Launen der Natur haben den alpinen Skirennläufern am letzten Tag der Saison noch einmal einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Abfahrt der Männer beim Weltcup-Finale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm musste am Sonntag abgesagt werden. Der Schweizer Marco Odermatt gewann damit nach dem Gesamtweltcup sowie den Titeln im Riesenslalom und im Super-G kampflos auch noch die kleine Kristallkugel in der Königsdiziplin.
Odermatt wäre mit einem Vorsprung von 42 Punkten auf den Franzosen Cyprien Sarrazin in des letzte Rennen einer stark vom Wetter beeinflussten Saison gegangen. Nach anhaltendem Schneefall bis zum Vormittag gaben sich die Organisatoren alle Mühe, die Piste durch hohen Einsatz von Wasser und Salz in einen rennfertigen Zustand zu versetzen - mussten dann aber auch vor dem starken Wind im WM-Ort von 2025 kapitulieren. Von den geplanten insgesamt 90 Rennen bei Männern und Frauen in diesem Winter fielen somit 16 aus.
Mit seiner vierten Weltcup-Kugel zog Odermatt mit Hermann Maier (Österreich) und Jean-Claude Killy (Frankreich) gleich. Auch Maier holte 2000 und 2001 jeweils den Gesamtweltcup sowie die Titel in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom. Killy gewann 1967 am Ende des ersten Weltcup-Winters alle zu diesem Zeitpunkt vergebenen vier Weltcup-Kugeln (Gesamt, Abfahrt, Riesenslalom, Slalom).
Rekordhalter ist seit 1987 der Schweizer Pirmin Zurbriggen mit dem Sieg in fünf Weltcup-Wertungen. Er entschied damals neben dem Gesamtweltcup noch die Einzel-Titel in Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Kombination für sich.
12:40 Uhr - SHORTTRACK DAMEN - Shorttrackerin Anna Seidel hat im Alter von 25 Jahren ihre aktive Karriere beendet. Die Dresdnerin hatte im vergangenen Sommer eine Pause vom Leistungssport eingelegt, nun gab die dreifache Olympiateilnehmerin ihren Rücktritt bekannt.
"Ich bin unglaublich dankbar für alles, was ich in meiner Karriere erlebt habe. Es war eine intensive, aber auch sehr schöne Zeit", sagte Seidel: "Besonders bedanken möchte ich mich bei meiner Familie, meinen Trainerinnen und Trainern und meinen Partnern und Sponsoren. Ohne diese großartige Unterstützung wäre ich nicht so weit gekommen." Nun freue sie sich "auf alles Neue, was nun kommt", sagte die siebenfache deutsche Meisterin, die ihren Lebensmittelpunkt künftig in den USA haben wird.
Bereits im Alter von 15 Jahren hatte Seidel 2014 ihr Olympia-Debüt gegeben. Ihren letzten großen internationalen Erfolg feierte sie bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr in Danzig. Dort gewann Seidel Bronze über 1500 Meter, es war ihre insgesamt siebte EM-Medaille.
11:27 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skispringer Daniel Huber hat das Saisonfinale in Planica und damit auch die kleine Kristallkugel für den besten Flieger des Winters gewonnen. Der Österreicher siegte im letzten Wettkampf mit Flügen auf 247,5 und 242,5 m vor Lokalmatador Domen Prevc aus Slowenien und dem Polen Aleksander Zniszczol. Als bester Deutscher kam Pius Paschke nicht über den 13. Rang hinaus.
Der Slowene Peter Prevc landete im letzten Wettkampf seiner Karriere auf dem sechsten Rang und wurde von Tausenden Fans an der Letalnica-Schanze gefeiert. Am Freitag hatte der 31-Jährige überraschend seinen ersten Sieg seit vier Jahren geholt, am Samstag war er mit der Mannschaft noch einmal Zweiter geworden.
Huber distanzierte bei seinem zweiten Saisonsieg die Konkurrenz deutlich. Im Kampf um die kleine Kugel fing er seinen Teamkollegen und Gesamtweltcupgewinner Kraft noch ab, der Vierter wurde. Gemeinsam hatten beide tags zuvor den letzten Teamwettkampf gewonnen, die DSV-Adler waren dort nur auf Rang sechs unter den neun Mannschaften gelandet.
Der mäßige deutsche Auftritt setzte sich am Sonntag fort: Vizeweltmeister Andreas Wellinger kam als zweitbester DSV-Adler auf den 14. Platz, Ex-Weltmeister Karl Geiger (22.) und Stephan Leyhe (27.) folgten klar zurück.
Nicht am Start war Großschanzen-Weltmeister und Lokalmatador Timi Zajc, der am Samstag im Teamwettkampf ebenso wie Giovanni Bresadola (Italien) und Decker Dean (USA) gestürzt war. Weil zudem der Österreicher Jan Hörl kurzfristig verzichtete, waren nur 29 Springer im Einsatz.
11:00 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Wegen anhaltenden Schneefalls und daraus folgender Arbeiten an der Strecke verschiebt sich der für 11:15 Uhr geplante Start der Abfahrt der Männer beim alpinen Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm. Als neue Startzeit ist 13:00 Uhr vorgesehen.
6:53 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Skispringer Andreas Wellinger hat ein positives Fazit seiner Saison gezogen. "Es war sehr, sehr erfolgreich. Ich darf mich Dritter im Gesamtweltcup nennen, das ist eine Riesenleistung", sagte der zweimalige Olympiasieger nach dem bislang besten Weltcup-Winter seiner Karriere im ZDF. Zur News-Meldung.
Wintersport-News: Samstag, 23. März
18:35 Uhr - SNOWBOARDCROSS HERREN - Leon Ulbricht hat beim Weltcupfinale im kanadischen Mt. St. Anne als Dritter im kleinen Finale den siebten Platz in der Endabrechnung belegt. Im Halbfinale hatte der Oberstdorfer, der Anfang März mit seinem ersten Weltcupsieg in Spanien für Schlagzeilen sorgte, mit Platz vier den Einzug ins große Finale der besten vier verpasst.
Einen Heimsieg feierte Eliot Grondin, der bereits vor dem Saisonabschluss als erstmaliger Gewinner des Gesamtweltcups festgestanden hatte. Zwei weitere deutsche Starter waren im Viertelfinale gescheitert: Paul Berg und Leon Beckhaus.
17:39 Uhr - BOB DAMEN - Nolte gewinnt erstmals den Gesamtweltcup - Großer Tag für Olympiasiegerin Laura Nolte: Die 25 Jahre alte Winterbergerin holte sich am Sonntag beim Saisonfinale in Lake Placid/USA zum ersten Mal den Triumph im Gesamtweltcup und zugleich noch wie im Vorjahr die Saisonwertung im Zweier. Im Monobob hatte sie in der Abschlusswertung den dritten Rang belegt.
Im 16. und letzten Wettbewerb des Jahres genügte Laura Nolte im Zweier mit Anschieberin Claudia Schüssler ein dritter Platz. Mit 3267 Punkten setzte sich die Sauerländerin damit vor der viertplatzierten Oberhoferin Lisa Buckwitz (3183) durch, die am Vortag die Weltcupwertung im Monobob für sich entschieden hatte.
Der Sieg in Lake Placid, dem Schauplatz der Olympischen Winterspiele 1980, ging an die Wiesbadenerin Kim Kalicki. Die 26 Jahre alte Ex-Weltmeisterin hatte nach zwei Läufen gewaltige 81 Hundertstelsekunden Vorsprung vor der Britin Adele Nicoll. Laura Nolte lag 85 Hundertstel zurück. Kalicki belegte damit im Zweier-Weltcup Rang zwei hinter Nolte und vor Buckwitz.
Die deutschen Frauen untermauerten damit ihre Dominanz im Weltcup. Von den insgesamt neun Top-3-Platzierungen in den drei Weltcupwertungen gingen sieben an die Athletinnen des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland. Lediglich im Monobob verhinderte die Australierin Bree Walker einen doppelten deutschen Triumph.
14:08 Uhr - SKICROSS HERREN - Florian Wilmsmann hat die Saison der Skicrosser zum sechsten Mal in Serie unter den ersten Fünf im Gesamtweltcup beendet. Beim Finale im schwedischen Idre Fjäll fuhr der Sportsoldat vom Tegernsee im letzten von 17 Rennen auf Rang sieben und behauptete damit Rang vier in der Abschlusswertung. In den vorangegangenen Jahren hatte er die Saison als Dritter, als Vierter und dreimal als Fünfter beendet.
Wilmsmann hatte nach einem schwachen Saisonstart zwischenzeitlich die Chance, erstmals die Gesamtwertung zu gewinnen. In Schweden konnte der WM-Zweite seinen zuvor fünf Podiumsplatzierungen in dieser Saison aber keine weitere mehr hinzufügen.
13:11 Uhr - LANGLAUF DAMEN - Die 14-malige Skilanglauf-Weltmeisterin Therese Johaug hat mit einem starken Comeback für Furore gesorgt. Die Norwegerin gewann bei den nationalen Meisterschaften in Lillehammer das Rennen über 30 km mit großem Vorsprung. Die 35-Jährige hatte ihre Karriere eigentlich im Frühjahr 2022 beendet, im Mai 2023 war sie erstmals Mutter geworden.
Johaug hatte im Ziel nach 1:15:52,3 Stunden einen Vorsprung von fast drei Minuten auf die zweitplatzierte Amerikanerin Sophia Laukli, auch internationale Läuferinnen waren am Start.
"Ich habe nicht damit gerechnet, dass es so gut läuft. Es hat großen Spaß gemacht, wieder am Start zu sein und den Wettkampfrausch zu spüren", sagte die viermalige Olympiasiegerin. Heidi Weng, im vergangenen Winter als Achte des Gesamtweltcups beste Norwegerin, lag fast vier Minuten zurück.
Ob Johaug in der kommenden Saison im Weltcup und vor allem bei der Heim-WM in Trondheim an den Start gehen wird, ließ sie aber erneut offen. "Ich weiß nicht, es gibt noch viel zu tun. Es muss sich in meinem Bauch richtig anfühlen, bevor ich mich zu 120 Prozent dafür engagiere. Man muss ziemlich viel trainieren - zweimal am Tag", sagte Johaug.
12:46 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Die Österreicherin Cornelia Hütter hat in einem packenden Abschlussrennen des alpinen Ski-Winters der Schweizerin Lara Gut-Behrami eine schon sicher scheinende vierte Weltcup-Kugel entrissen.
In der letzten Abfahrt fuhr die 31-Jährige aus der Steiermark wie entfesselt zum sechsten Sieg ihrer Karriere und machte in der Disziplin-Wertung aus einem Rückstand von 72 Punkten auf die Dominatorin der Saison noch einen Vorsprung von zwölf Punkten.
Hütter profitierte vor einem begeisterten Publikum beim Weltcup-Finale im österreichischen Saalbach-Hinterglemm nicht zuletzt von der schlechtesten Saisonplatzierung von Gut-Behrami. Die 32-Jährige, die sich zuvor die große Kristallkugeln für den Gesamtweltcup sowie die kleinen Trophäen für die Titel im Super-G und im Riesenslalom gesichert hatte, belegte nur den ernüchternden 17. Platz. Beim Weltcup-Finale werden ab Rang 16 keine Punkte mehr vergeben.
Kira Weidle beendete ihre enttäuschende Saison mit einem achten Platz. Es war ihre erst dritte Top-Ten-Platzierung in der alpinen Königsdisziplin in diesem Winter, ein besseres Resultat verhinderte der drehende Wind. "Es war eigentlich eine gute Fahrt, schade, wenn das Wetter entscheidet", sagte sie im ZDF. Vor der kommenden Saison will sie nun "jeden Stein umdrehen", in den nächsten Winter wird sie dann auch mit einem neuen Namen gehen: Im Sommer wird geheiratet.
11:21 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Die deutschen Skispringer haben im von zahlreichen Stürzen überschatteten letzten Teamwettkampf der Saison das Podest klar verpasst. Andreas Wellinger, Karl Geiger, Stephan Leyhe und Pius Paschke mussten sich beim Fliegen in Planica mit Rang sechs unter den neun Mannschaften begnügen. Der Sieg ging nach nur einem Durchgang an Österreich (803,8 Punkte) vor Gastgeber Slowenien (793,3) und Norwegen (770,6).
Bei der WM am Kulm hatte Deutschland Ende Januar in derselben Besetzung noch Bronze gewonnen, nun fehlten zum Treppchen mit 726,6 Zählern umgerechnet gut 36 Meter. "Das war nicht so gut. Wir kriegen hier nicht die Geschwindigkeit in den Flug", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher im ZDF. Einzig Paschke überzeugte mit einem Flug auf 221,0 m.
Weil nach dem ersten Durchgang starker Wind aufkam, entschied sich die Jury zu einem Abbruch. Der Sieg ging somit an das ÖSV-Quartett aus Weltmeister Stefan Kraft, Daniel Huber, Michael Hayböck und Daniel Tschofenig. Huber zeigte mit 244,0 m auch den weitesten Flug des Tages.
Auf der riesigen Letalnica-Schanze kam es erneut zu mehreren Stürzen, diesmal erwischte es jeweils nach der Landung Großschanzen-Weltmeister Timi Zajc (Slowenien), Decker Dean (USA) und Giovanni Bresadola (Italien).
09:23 Uhr - SKI ALPIN - Die Schweizer Rennläuferin Lara Gut-Behrami und ihr Landsmann Marco Odermatt könnten am Samstag bei den letzten alpinen Wettbewerben des Winters eine seltene Sammlung an Weltcup-Kugeln vervollständigen. Beide greifen nach dem Sieg im Gesamt-, im Super-G- und im Riesenslalom-Weltcup noch nach dem Titel in der Königsdiziplin Abfahrt.
Gut-Behrami geht in die letzte Abfahrt des Winters mit einem Vorsprung von 19 Punkten auf die Italienerin Sofia Goggia. Odermatt hat ein Polster von immerhin 42 Punkten im Duell mit dem Franzosen Cyprien Sarrazin.
Vier Weltcup-Kugeln gewannen bei den Frauen bisher nur Mikaela Shiffrin (USA/2019), Tina Maze (Slowenien/2013) und Lindsey Vonn (USA/2011 und 2010). Maze und Vonn gewannen neben dem Gesamtweltcup und zwei Einzeldisziplinen auch die Kombinationswertung, die seit 2020/21 nicht mehr ausgefahren wird.
Odermatt würde mit einer vierten Kugel mit Hermann Maier (Österreich) und Jean-Claude Killy (Frankreich gleichziehen. Maier holte zweimal den Gesamtweltcup sowie die Titel in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom (2001 und 2000). Killy gewann 1967 am Ende des Premierenwinters alle zu diesem Zeitpunkt vergebenen vier Weltcup-Kugeln (Gesamt, Abfahrt, Riesenslalom, Slalom).
Wintersport-News: Freitag, 22. März
21:34 Uhr - BOB - Deutscher Dreifachsieg im Zweier-Gesamtweltcup - Mit einer erneuten Machtdemonstration hat Rekord-Weltmeister Francesco Friedrich (Oberbärenburg) den Gesamtweltcup im Zweierbob gewonnen. Im letzten Rennen der Saison setzte sich der 33-Jährige in Lake Placid/US-Bundesstaat New York vor seinen Teamkollegen Johannes Lochner (Stuttgart) und Adam Ammour (Oberhof) durch, die auch in der Gesamtwertung hinter dem Sachsen auf dem Treppchen standen.
Für Friedrich, der mit Anschieber Alexander Schüller erstmals in dieser Saison ein Weltcuprennen im Zweier gewann, ist es bereits der sechste Triumph im Zweier-Gesamtweltcup.
Lochner wurde sein Sturz in Altenberg Mitte Februar zum Verhängnis. Der 33-Jährige hatte die Saison bis zu seinem Unfall mit vier Siegen in sechs Rennen dominiert, in der Folge aber mit Nackenproblemen zu kämpfen. So ging nach dem WM-Titel in Winterberg auch der Sieg im Gesamtweltcup an seinen Rivalen Friedrich.
Am Samstag wird die Saison der Männer mit dem Vierer beendet. Auch dort steht Friedrich vor dem Gesamtsieg. Nicht nur aufgrund der zahlreichen Entscheidungen haben die Rennen in Lake Placid für den Bob- und Schlittenverband Deutschland (BSD) eine hohe Relevanz, im US-Bundesstaat New York findet 2025 auch die WM statt.
19:06 Uhr - FREERIDE - Hitzig erster deutscher Ski-Freeride-Weltmeister - Max Hitzig hat sich als Sieger der Freeride World Tour zum ersten deutschen Weltmeister im Ski-Freeride gekrönt. Beim Saisonabschluss im Schweizer Wintersportgebiet Verbier fuhr der 21-Jährige hinter Marcus Goguen (Kanada) auf Rang zwei - das reichte zum Gesamtsieg. "Ich kann es nicht glauben", sagte der gebürtige Österreicher, der für Deutschland startet: "Ich habe sehr hart für diesen Erfolg gearbeitet."
Die Freerider tragen ihre Rennen abseits von markierten und präparierten Skipisten aus und zeigen der Jury dabei atemberaubende Tricks und Sprünge. Die Gefahr eines folgenschweren Unfalls ist dabei allgegenwärtig. "Ich hatte Angst, den Bec des Rosses vom Gipfel oben zu fahren", sagte Hitzig: "Aber wenn man im Wettkampfmodus ist, gibt man einfach alles."
17:43 Uhr - Buckwitz gewinnt Monobob-Gesamtweltcup - Nolte Dritte - Monobob-Europameisterin Lisa Buckwitz (Oberhof) hat sich mit einem sechsten Platz beim letzten Saisonrennen in Lake Placid (USA) erstmals den Sieg im Monobob-Gesamtweltcup gesichert. Weltmeisterin Laura Nolte (Winterberg) landete beim ersten Saisonsieg von Breeana Walker (Australien) als beste Deutsche auf Rang vier und fiel in der Gesamtwertung noch hinter die Tagessiegerin auf Rang drei zurück.
"Für mich ist es als Pilotin ein Schritt weiter nach vorne", sagte Buckwitz zu ihrem Triumph: "Ich bin mega stolz darauf." Die dritte deutsche Starterin, Maureen Zimmer (Frankfurt), beendete das Rennen auf Rang elf.
Buckwitz, die erst ihre zweite Saison als Pilotin absolvierte, gewann vier der acht Saisonrennen. Bei der Weltmeisterschaft in Winterberg musste sie aber Lokalmatadorin Nolte den Vortritt lassen und sich mit Bronze zufriedengeben.
Am Samstag beschließt das Rennen im Zweier die Saison der Frauen. Dort geht es nicht nur um den Zweier-Gesamtweltcup, sondern auch um den kombinierten Gesamtweltcup, den Nolte knapp vor Buckwitz anführt.
17:06 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Peter Prevc hat im vorletzten Einzel-Wettkampf seiner Karriere seinen ersten Weltcupsieg seit fast vier Jahren gefeiert. Der 31 Jahre alte Slowene, der am Sonntag seine Laufbahn beendet, gewann das Fliegen im heimischen Planica vor dem Österreicher Daniel Huber und Johann Andre Forfang (Norwegen).
Der von Tausenden Fans gefeierte Prevc flog auf 237,5 und 231,0 m, nach dem ersten Durchgang hatte der ehemalige Gewinner des Gesamtweltcups noch hinter Huber auf Rang zwei gelegen. Als bester DSV-Adler überzeugte Pius Paschke als Zehnter, Karl Geiger folgte auf dem 13. Rang.
Andreas Wellinger musste sich dagegen mit dem 20. Platz begnügen. Der zweimalige Saisonsieger flog auf der riesigen Letalnica-Schanze auf 210,5 und 215,0 m, schon nach dem ersten Durchgang lag er als 14. deutlich zurück. Damit steht auch fest, dass der DSV-Adler den Gesamtweltcup auf Rang drei hinter Stefan Kraft und Ryoyu Kobayashi abschließen wird. Für den Bayern ist es die beste Platzierung seiner Karriere.
"Oben gibt es eine neue Spur, die ruckelt mehr und ist etwas schmaler. So richtig Spaß hat es nicht gemacht", sagte Wellinger im ZDF. Nicht in den zweiten Durchgang schafften es Stephan Leyhe (31.) und die ins Weltcupteam zurückgekehrten Luca Roth (34.) und Felix Hoffmann (39.).
"Wir haben leider im ersten Durchgang ein bisschen was liegen lassen, im zweiten haben Geiger und Paschke dann noch viel aufholen können. Insgesamt bin ich zufrieden", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher.
16:02 Uhr - SKISPRINGEN HERREN - Die deutschen Skispringer haben im vorletzten Einzel-Wettkampf der Saison schon zur Halbzeit alle Chancen auf eine Top-Platzierung verspielt. Beim Fliegen im slowenischen Planica liegt Andreas Wellinger nach einem Sprung auf 210,5 m als 14. noch am besten im Rennen. Die Führung übernahm der Österreicher Daniel Huber vor den Lokalmatadoren Peter Prevc und Timi Zajc.
Neben Wellinger schafften es aus deutscher Sicht nur Pius Paschke (17.) und Karl Geiger (23.) in den zweiten Durchgang. Ausgeschieden sind dagegen Stephan Leyhe (31.), Luca Roth (34.) und Felix Hoffmann (39.).
15:49 Uhr - SKISPRINGEN DAMEN - Team-Weltmeisterin Luisa Görlich hat sich bei ihrem Sturz im letzten Wettkampf der Skisprung-Saison einen Riss des Kreuzbandes im rechten Knie zugezogen. Das gab der Deutsche Skiverband bekannt. Die 25-Jährige, die bereits am Freitag in München operiert wurde, fällt somit monatelang aus.
Görlich war am Donnerstag in der Probe für das abschließende Springen im slowenischen Planica zu Fall gekommen. Die Thüringerin hatte bereits 2018 einen Kreuzbandriss erlitten und sich mühsam zurückgekämpft, vor einem Jahr hatte sie ihr Comeback ebenfalls in Planica mit WM-Gold im Team gekrönt.
Das Springen von der Normalschanze in Slowenien war erst kurzfristig in das Weltcup-Programm aufgenommen worden, eigentlich hätte die Saison bereits eine Woche zuvor enden sollen.
14:14 Uhr - SKICROSS HERREN - Florian Wilmsmann hat seine Außenseiterchance auf den erstmaligen Gewinn des Gesamtweltcups so gut wie verpasst. Im ersten von zwei Rennen beim Finale im schwedischen Idre Fjäll schied der Sportsoldat vom Tegernsee im Halbfinale aus und landete nach einem Sturz im kleinen Finale im Endklassement nur auf Rang acht.
Der Sieg in der Gesamtwertung ist für Wilmsmann damit im letzten Saisonrennen am Samstag nur noch theoretisch möglich, praktisch aber außer Reichweite. Mit 606 Punkten belegt er weiter Rang vier. In Führung liegt nun der Tagessieger David Möberg aus Schweden (680 Punkte) vor dem Titelverteidiger und Olympiazweiten Alex Fiva aus der Schweiz (678) und dem Kanadier Reece Howden (641).
12:49 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Der Schweizer Ausnahme-Skirennläufer Marco Odermatt hat sich beim Weltcup-Finale in Saalbach-Hinterglemm seine dritte Kristallkugel gesichert. Nach dem Gesamtweltcup und dem Riesenslalom-Titel gewann der 26-Jährige auch die Wertung im Super-G. Am Samstag könnte er mit dem Sieg in der Abfahrt als erster Läufer seit Hermann Maier aus Österreich 2001 eine vierte Weltcup-Kugel gewinnen.
Odermatt fuhr beim Schweizer Dreifach-Erfolg durch Stefan Rogentin, Loic Meillard und Arnaud Boisset als Fünfter zum Gesamtsieg vor dem sechstplatzierten Vincent Kriechmayr aus Österreich, der in der Endabrechnung 86 Punkte zurücklag. In die Entscheidung in der Abfahrt geht der Weltcup-Dominator mit einem Vorsprung von 42 Punkten auf den Franzosen Cyprien Sarrazin.
Deutsche Läufer hatten sich nicht für die letzten Rennen in Super-G und Abfahrt qualifiziert.
11:04 Uhr - SKI ALPIN DAMEN - Lara Gut-Behrami hat sich auch ihre dritte Weltcup-Kugel in diesem Winter gesichert. Beim Saison-Finale in Saalbach-Hinterglemm fuhr die Olympiasiegerin aus der Schweiz im letzten Super-G auf Rang sieben und lag damit in der Disziplin-Wertung am Ende 30 Punkte vor Federica Brignone aus Italien, die im Rennen Platz zwei belegte. Gut-Behrami hatte bereits den Gesamt- und den Riesenslalom-Weltcup gewonnen, am Samstag kann noch der Titel in der Abfahrt folgen.
Kira Weidle belegte bei ihrem vorletzten Start in diesem Winter einen respektablen sechsten Rang, zur drittplatzierten Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie fehlten ihr nur 0,15 Sekunden. "Es ist schade, weil es extrem knapp ist nach vorne aufs Podest", sagte die 28-Jährige im ZDF. Weidle ist am Freitag und Samstag die einzige deutsche Starterin. Deutsche Männer haben sich für die abschließenden Rennen im Super-G und der Abfahrt nicht qualifiziert.
Eine überlegene Bestzeit fuhr Ester Ledecka. Die 28 Jahre alte Tschechin, Olympiasiegerin im Super-G 2018 sowie im Snowboard 2018 und 2022, lag 0,28 Sekunden vor Brignone.
07:28 Uhr - SKI ALPIN HERREN - Der frühere Abfahrts-Vizeweltmeister Andreas Sander hält das Karriereende seiner Teamkollegen Thomas Dreßen und Josef Ferstl während der Saison für mitverantwortlich für das schlechte Abschneiden des deutschen Speed-Teams im Weltcup. Im Interview mit der FAZ sprach Sander zudem von mäßiger Stimmung in der Mannschaft.
"Die zwei Rücktritte mitten im Winter waren nicht so ohne. Beide sind lange Weggefährten von mir. Das hat auch Unruhe ins Team gebracht, mehr, als man denkt", sagte der 34-Jährige: "Deswegen ist es tatsächlich eine Saison zum Vergessen."
Sander hatte als bester Deutscher im Abfahrts-Weltcup nur Platz 36 belegt, für das Saisonfinale an diesem Wochenende in Saalbach-Hinterglemm hat sich kein deutscher Speedfahrer qualifiziert.
Sanders selbst habe während der Saison "immer die Frische gefehlt", für ihn auch eine Folge eines Trainingssturzes in Gröden. "Auch im Team lief es nicht so, wie wir es uns vorgestellt haben. Es ist immer leichter, wenn die Stimmung gut ist", sagte Sander: "Letztes Jahr war ich selbst in der Lage, das Ruder herumzureißen, diesmal aber nicht."
07:20 Uhr - BOB - Bundestrainer Rene Spies richtet seinen Blick vor dem Weltcup-Finale in Lake Placid auch schon auf die neue Saison. "Ein wichtiger Faktor für den letzten Weltcup ist das Testen von Material Richtung WM nächstes Jahr. Da versuchen wir noch einiges hier sowohl an den Kufen als auch an den Bobs", sagte Spies: "Und es geht natürlich auch um die Gesamtweltcups, ich hoffe, dass wir bei den Amerikanern gegenhalten können auf ihrer Heimbahn."
Im kommenden Jahr findet die Weltmeisterschaft auf der schwierigen Kunsteisbahn im Bundesstaat New York statt. Nach den überaus erfolgreichen Titelkämpfen in Winterberg vor drei Wochen ist die Luft im deutschen Team für diesen Winter etwas raus. "Das Wichtigste ist einfach, dass alle gesund bleiben beim letzten Weltcup", betonte Spies vor den Rennen am Freitag und Samstag.
Dominator Francesco Friedrich liegt im Kampf um den Gesamtweltcup sowohl im Zweier als auch im Vierer deutlich auf Siegkurs, Verfolger Johannes Lochner hat nach seinem Sturz in Altenberg Mitte Februar weiterhin leichte körperliche Probleme. "Hansi merkt natürlich noch ein bisschen seinen Nacken, aber bei den anderen ist alles gut", sagte Spies.
Bei den Frauen führt Laura Nolte im Zweier das Klassement vor Kim Kalicki und Lisa Buckwitz an, im Monobob geht Buckwitz mit einem Vorsprung auf Nolte ins finale Rennen auf der anspruchsvollen Bahn. "Die Bahn steht sehr gut, aber es ist trotzdem sehr ruppig, und das Eis ist auch nicht so gut. Man kriegt den Kopf schon ordentlich durchgeschüttelt", sagte Nolte: "Das wird ein enges Rennen, aber ich freue mich darauf."