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Weidle enttäuscht bei zweiter Abfahrt in Cortina - Slowenin Stuhec siegt

AFP
Ilka Stuhec lässt sich von ihrem Team feiern.
Ilka Stuhec lässt sich von ihrem Team feiern.AFP
Kira Weidle hob frustriert die Arme, aus ihrem Gesicht sprach Verärgerung: Bei der zweiten, wegen böigen Windes stark verkürzten Abfahrt in Cortina d'Ampezzo erlebte die deutsche Vizeweltmeisterin einen Tag nach der Fahrt auf Rang drei eine Enttäuschung. Auf ihrer Silberpiste von 2021 kam sie diesmal nur auf Rang 15 - ein Rückschlag drei Wochen vor dem WM-Rennen.

"Im oberen Teil konnte ich sogar in die Hocke gehen, weil ich so einen Gegenwind hatte. Ich habe mich so klein wie möglich gemacht, aber das hat nicht viel geholfen", sagte Weidle im ZDF: "Aber so ist das, das ist ein Freiluftsport. Es war keine schlechte Fahrt - aber wenn man oben schon sieben Zehntel Rückstand hat, holt man das nicht mehr auf."

Hatte auch mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen: Abfahrerin Kira Weidle.
Hatte auch mit widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen: Abfahrerin Kira Weidle.AFP

Auf der um gut ein Drittel verkürzten "Olimpia delle Tofane", wo sie bei der WM vor zwei Jahren unerwartet auf Platz zwei gefahren war, unterliefen Weidle wesentlich mehr Patzer als am Tag zuvor. Auf die zweimalige Weltmeisterin Ilka Stuhec aus Slowenien, die ihr erstes Rennen im Weltcup seit mehr als vier Jahren gewann, hatte sie üppige 0,70 Sekunden Rückstand.

Stuhec hatte 2017 und 2019 WM-Gold in der alpinen Königsdisziplin gewonnen, gerade rechtzeitig vor der WM in den französischen Wintersportorten Courchevel und Meribel (ab 5. Februar) scheint sie nun wieder in Topform. Ihren zehnten Weltcupsieg holte sie vor der Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie (+0,26 Sekunden) und Elena Curtoni (Italien/+0,34).

Ilka Stuhec feiert ihren Abfahrtssieg in Cortina
Ilka Stuhec feiert ihren Abfahrtssieg in CortinaAFP

Stuhec profitierte bei ihrem Erfolg auch vom Ausscheiden von Abfahrts-Dominatorin Sofia Goggia. Die Italienerin, Siegerin am Vortag, riskierte einmal mehr zu viel und schied aus. Olympiasiegerin Corinne Suter aus der Schweiz hatte nach ihrem glimpflich verlaufenen Sturz am Vortag auf einen Start verzichtet. Auch am Super-G am Sonntag wird sie nicht mehr teilnehmen. Für eine Schrecksekunde sorgte zudem die Österreicherin Nina Ortlieb, die nach einem Sturz mit Verdacht auf eine leichte Gehirnerschütterung ins Krankenhaus musste.