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Wasserspringen: Europameisterin Punzel beendet ihre Karriere

AFP
Punzel (li.) beim großen Triumph in Rom, zusammen mit Lena Hentschel (re.)
Punzel (li.) beim großen Triumph in Rom, zusammen mit Lena Hentschel (re.)Profimedia
Wassersprung-Europameisterin Tina Punzel beendet im Alter von 27 Jahren ihre erfolgreiche Karriere. Diesen Entschluss gab die Dresdnerin am Montag bekannt. Anstatt mit Blick auf die Olympischen Spiele 2024 noch einmal alles auf den Sport zu setzen, wolle sie fortan ihr Studium vorantreiben.

"Da muss ich mich jetzt entscheiden: ganz oder gar nicht. Ich würde in Paris nicht einfach nur dabei sein, sondern dann auch um die Medaillen mitkämpfen wollen", sagte Punzel. Dafür aber müsste sie "noch einmal alles dem Leistungssport unterordnen, und ich habe gemerkt, dass ich dazu nicht mehr bereit bin."

Bereits 2021 nahm sich Punzel im Anschluss an die Olympischen Spiele in Tokio, bei denen sie zusammen mit Lena Hentschel Bronze im 3m-Synchronspringen gewonnen hatte, ein halbes Jahr Pause, um sich ihrem Studium der Wirtschaftswissenschaften zu widmen.

Schon damals sei das Karriereende für sie eine Option gewesen. "Aber ich hatte das Gefühl, dass ich noch nicht fertig bin, dass es da noch ein paar Aufgaben gibt, die ich noch nicht erledigt habe", wurde sie vom Deutschen Schwimm-Verband (DSV) zitiert: "Und ich wollte die nacholympische Saison mit der Medaille in der Tasche einfach noch einmal genießen, ohne großen Druck." Dies gelang mit zwei Goldmedaillen im vergangenen Sommer bei der EM in Rom.

Ihren Durchbruch erlebte Punzel als 17-Jährige mit ihrem ersten EM-Titel 2013 in Rostock, insgesamt gewann sie sechsmal Gold bei Kontinentalmeisterschaften. 2016 und 2021 nahm sie an Olympischen Spielen teil.

Der DSV verliert damit eine weitere Medaillenbank im Wasserspringen. Rekordeuropameister Patrick Hausding hatte seine Laufbahn im vergangenen Jahr beendet.

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