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"Verbrechen am Athleten": Darts-Funktionär von Moltke wettert gegen Olympia

SID
Werner von Moltke (l.) übergibt die Trophäe des German Darts Masters 2017 an Peter Wright (r.)
Werner von Moltke (l.) übergibt die Trophäe des German Darts Masters 2017 an Peter Wright (r.)Profimedia
Darts-Funktionär Werner von Moltke hat keine Ambitionen, seinen Sport bei Olympischen Spielen zu sehen. Stattdessen kritisierte er das Internationale Olympische Komitee (IOC) scharf. "Olympia ist ein Verbrechen am Athleten", sagte der Geschäftsführer der Professional Darts Corporation für den deutschsprachigen Raum (PDC Europe) acht Tage vor Beginn der Weltmeisterschaft (15. Dezember bis 3. Januar 2024).

Darts habe es "ohne Olympia geschafft", führte von Moltke fort. Eine Teilnahme etwa von Deutschlands aktueller Nummer eins Gabriel Clemens sei schön für den Spieler, aber man solle ihm nicht erzählen, "dass Olympia eine tolle Sache ist". Die sei es nur "für den IOC und die Fernsehanstalten alle vier Jahre", erklärte von Moltke. Konkret prangerte er an, dass es trotz Einnahmen in Milliardenhöhe bei den Spielen keine Preisgelder für die Sportler gebe und diese zu wenig am Erfolg partizipierten.

Von Moltke: Zu wenig Wertschätzung für Sportler

Als Sohn des ehemaligen Sportfunktionärs Werner von Moltke habe er etwa Kanuten, Judoka oder Ruderer beobachtet. Diese hätten "ihr ganzes Leben geopfert, für nichts. Einige sind Olympiasieger geworden, aber ansonsten haben sie alles geopfert und haben am Erfolg nullkommanull partizipiert", sagte von Moltke.

Stattdessen funktioniere es bei den privat organisierten Sportarten und Ligen, wie Football, NBA-Basketball, Formel 1 oder Golf. "Wenn man sich die bestverdienenden Sportler der Forbes-List anschaut: Da ist kein Leichtathlet, kein Schwimmer, kein Turner", sagte von Moltke: "Die klassischen olympischen Sportarten sind die Verlierer der vergangenen 30, 40 Jahre."