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U21 EM 2023: Antonio Di Salvo fühlt das "Kribbeln": "Alle sind fit und heiß"

SID
Aktualisiert
Yann-Aurel Bisseck.(r.) und Antonio Di Salvo auf der Pressekonferenz vor dem Auftaktmatch der U21-EM.
Yann-Aurel Bisseck.(r.) und Antonio Di Salvo auf der Pressekonferenz vor dem Auftaktmatch der U21-EM.Profimedia
Immer wieder Israel: U21-Coach Antonio Di Salvo freut sich auf seine EM-Premiere. "Jetzt fühlt man auch das Kribbeln. Die Vorfreude ist riesig", sagte der 44-Jährige vor dem Auftakt am Donnerstag (18.00 Uhr/Sat.1) in Kutaissi gegen den Schicksalsgegner. "Der Kreis schließt sich. Es ist kurios, dass es immer wieder Israel ist. Morgen wollen wir einfach gut in das Turnier starten und gewinnen."

Gegen die Israelis feierte Di Salvo im November 2021 nämlich auch seinen Einstand als Cheftrainer der U21-Auswahl, damals gab es in der EM-Quali ein knappes 3:2 - nach Rückstand bis zur 89. Minute. Das Rückspiel gewann Deutschland mit 1:0. "Sie haben uns zweimal alles abverlangt. Sie sind gierig und heiß darauf, in die Zweikämpfe zu kommen, sie kontern gut und sind gut am Ball. Insgesamt ist es eine sehr gute Mannschaft", so Di Salvo, der auf alle 23 Spieler zurückgreifen kann. "Alle Jungs sind fit und heiß darauf, dass es losgeht."

Zum Match-Centre: Deutschland vs. Israel

Bissek: "Zweite Mannschaft von Deutschland"

So auch Yann-Aurel Bisseck. "Ich bin nicht nervös. Kurz vor Anpfiff wird sich das aber bestimmt ändern", sagte der 22-Jährige vom dänischen Erstligisten Aarhus GF, der am Vortag zum Kapitän ernannt worden war. "Es ist eine coole Verantwortung, eine ganze Nation auf den Platz zu führen. Wir wollen natürlich gewinnen, wir wissen, wie wichtig das erste Turnierspiel ist, wir wissen, wie gefährlich Israel ist."

Zur Spielvorschau: Deutschland gegen Israel

Den Misserfolg der A-Nationalmannschaft sieht Bisseck Chancen für eine gestiegene Aufmerksamkeit für die Junioren. "Das ist ganz normal. Wir sind quasi die zweite Mannschaft von Deutschland, deshalb kann ich nachvollziehen, dass der Fokus dadurch mehr auf uns liegt", sagte er. Aber das setzt uns nicht mehr unter Druck", so der Innenverteidiger: "Der U21 zu sagen, dass wir die Fußballbegeisterung zurückholen sollen, ist ein bisschen übertrieben. Wir können der A-Nationalmannschaft nicht helfen. Wir freuen uns über jede Unterstützung und wenn das die ganze Nation etwas glücklicher macht, dann umso besser."

Bisseck sei sich sicher, dass die A-Mannschaft rechtzeitig vor der Heim-EM nächstes Jahr "die Kurve bekommt." Die schwachen Leistungen des Teams von Bundestrainer Hansi Flick gehen aber auch an den Junioren nicht spurlos vorbei: "Ich bin Innenverteidiger, ich höre manchmal schon ein paar Witze über die Verteidiger der A-Nationalmannschaft. Aber das liegt in der Natur der Sache. Das nehme ich mir nicht zu Herzen. Das sind immer noch top Fußballer."

Di Salvo: "Hansi hat viel experimentiert"

Auch U21-Trainer Antonio Di Salvo will die drei Länderspiele ohne Sieg nicht zu hoch hängen. "Natürlich hätten wir uns alle gewünscht, dass die Ergebnisse anders ausfallen. Hansi hat viel experimentiert."

Auswirkungen auf das eigene Turnier, bei dem neben Israel in der Gruppenphase noch Tschechien (Sonntag) und England (28. Juni) warten, habe das aber nicht. "Ich habe meinen Jungs gesagt, dass sie sich nur auf das Turnier hier konzentrieren sollen. Ich sehe die Mannschaft nicht in der Pflicht, weil es bei A-Nationalmannschaft nicht so rund läuft. Wir sind eine eigene Mannschaft, haben ein Turnier vor der Brust, auf das wir uns freuen."

Im Ramaz Shengelia Stadium, das auch als Leichtathletik-Stadion dient, werden laut UEFA etwa 6.000 bis 7.000 Zuschauer erwartet. Die könnten genauso wie die Spieler nass werden: Für den Abend sind weitere Schauer angesagt, das Stadion ist komplett offen.

Zum Ratgeber der U21-EM