Trauer um Stabhochspringer Lobinger: "Verlieren einen großartigen Menschen"
Bei den deutschen Hallen-Meisterschaften am Wochenende in Dortmund wird es eine Schweigeminute für Lobinger geben, der am Donnerstag im Alter von 50 Jahren einem schweren Krebsleiden erlag. Lobinger knackte als erster deutscher Stabhochspringer im Freien die magische Sechs-Meter-Marke. Seine größten Erfolge errang er in der Halle: 1998 wurde er in Valencia Europameister, 2003 krönte er sich in Birmingham zum Weltmeister. Im Freien stand er bei der EM zweimal auf dem Podest: 2002 gewann Lobinger in München Bronze, 2006 in Göteborg holte er Silber.
"Ein großartiger Mensch und begnadeter Stabhochspringer hat uns für immer verlassen. Bis zuletzt haben wir gehofft, dass er den Kampf gegen den Krebs gewinnt", sagte DLV-Vorstandschef Idriss Gonschinska: "Stabhochsprung ohne Tim Lobinger war über viele Jahre undenkbar. In seinem Herzen war immer Platz für seine Leichtathletik, für die er national und international immer ein hervorragender Botschafter gewesen ist." Und die ehemalige Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt schrieb bei Instagram: "Jetzt hast du keine Schmerzen mehr! Viel Kraft deiner ganzen Familie."
Fußball-Bundesligist RB Leipzig, bei dem Lobinger vier Jahre als Athletiktrainer gearbeitet hatte, trauert ebenfalls. Mittelfeldspieler Emil Forsberg schrieb bei Twitter: "Ruhe in Frieden, mein lieber Freund."