Tour de Ski: Skandinavische Allmacht in Oberstdorf - neun Norweger unter besten zwölf
Langlauf-Star Johannes Hösflot Kläbo bleibt bei der Tour de Ski eine Klasse für sich. Der Titelverteidiger aus Norwegen gewann in Oberstdorf auch die vierte Etappe über 20 Kilometer und baute seine Führung in der Gesamtwertung aus. Vier Siege zum Tour-Start hatte zuvor nur der Russe Sergej Ustjugow geschafft, der 2016/17 sogar die ersten fünf Teilstücke für sich entschied.
Ein ganz starkes Rennen zeigte erneut Friedrich Moch. Der 22-Jährige aus Isny war mit einem Rückstand von 1:17 Minuten auf Kläbo in den Verfolger gegangen, schloss schnell zur Spitzengruppe auf und lag bei der Zwischenzeit nach 11,2 Kilometern sogar in Führung. Am Ende kam Moch als 15. mit einem Rückstand von nur 6,7 Sekunden ins Ziel.
In der Gesamtwertung kletterte Moch damit auf Rang elf und darf vor den abschließenden drei Etappen in Val di Fiemme auf eine Top-Ten-Platzierung hoffen. Als bisher letzten deutschen Läufern war dies Rene Sommerfeldt und Axel Teichmann im Winter 2009/10 mit den Plätzen sechs und sieben gelungen.
Jonas Dobler und Florian Notz folgten am Mittwoch auf den Rängen 31 und 32. Albert Kuchler (Lam), am Dienstag über zehn Kilometer als 28. noch bester Deutscher, stieg dagegen gesundheitlich angeschlagen aus. "Die Entscheidung ist eine Vorsichtsmaßnahme", sagte Teamarzt Alexander Disch.
Kläbo hatte nach 41:35,8 Minuten 1,8 Sekunden Vorsprung auf seinen Landsmann Sindre Björnestad Skar, Dritter wurde der Italiener Federico Pellegrino. Für Rekordhalter Kläbo war es der insgesamt 15. Triumph auf einer Tour-Etappe.