Tischtennis: Stephanie Grebe und Juliane Wolf spielen um Doppel-Gold
"Wenn wir schon im Paralympics-Finale sind, dann wollen wir das auch gewinnen", kündigte Wolf an. Im Endspiel am Freitagabend (20.00 Uhr) treffen Grebe (Berlin) und Wolf (Eisenhüttenstadt) auf die Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng, es ist das erste Aufeinandertreffen in dieser Konstellation überhaupt.
Eine Medaille sicher haben auch Valentin Baus und Thomas Schmidberger. Die WM-Dritten lagen gegen die Chinesen Liu Fu und Zhai Xiang schon mit 0:2-Sätzen zurück, gewannen nach einer irren Aufholjagd aber noch mit 3:2 (6:11, 12:14, 11:9, 11:9, 12:10) und zogen ins Halbfinale ein. Da auch im Männer-Doppel kein Spiel um Platz drei ausgetragen wird, ist Baus und Schmidberger mindestens Bronze sicher.
Zuvor hatten Baus und Schmidberger ihr Achtelfinale gegen die Tschechen Filip Nachazel und Petr Svatos aus Tschechien souverän mit 3:0 (11:6, 11:6, 11:6) gewonnen. Baus musste zwischen dem Achtel- und Viertelfinale zudem noch im Mixed-Doppel ran, dort schied er aber an der Seite von Jana Spegel zum Auftakt aus.
Grandioser Tag trotz Schläger-Sorgen
Der erste Wettkampftag der Sommerspiele hatte für Grebe und Wolf unrund begonnen. Der Stammschläger von Grebe fiel am Morgen durch die Kontrolle, die Einzel-Dritte von Tokio musste auf ihren Zweitschläger umsteigen. Das Viertelfinale gegen die Französinnen Morgen Caillaud und Lucie Hautiere konnte erst mit Verspätung losgehen.
An der Platte blieben Grebe und Wolf aber trotzdem hochkonzentriert. Auch Tausenden französischen Fans in der stimmungsvollen Arena Sud 4 brachten sie nicht aus der Ruhe. Beim 3:1 (11:4, 8:11, 11:4, 11:9) wurde das Duo nur kurz nervös. Anschließend verloren Grebe und Wolf ihre Partie im Mixed-Doppel. "Das war ein anstrengender Tag. Wir gehen jetzt was essen und fallen dann ins Bett", sagte Grebe.