Trotz Coup der jungen Annett Kaufmann: Deutsches Tischtennis-Team verliert Halbfinale
Im kleinen Finale tritt das das DTTB-Team am Samstag (10.00 Uhr) ebenfalls als Außenseiter gegen Südkorea an. Die Japanerinnen treffen im Anschluss im Endspiel auf Tokio-Olympiasieger China.
Zum Match-Center: Deutschland vs. Japan
Kaufmann hatte im Achtelfinale gegen die USA (3:2) und im Viertelfinale gegen Indien (3:1) mit jeweils zwei Einzelsiegen geglänzt und das DTTB-Team trotz der Ausfälle der Spitzenspielerinnen Nina Mittelham und Ying Han zum dritten Mal in Folge unter die letzten vier bei Olympia geführt. 2016 hatten die deutschen Frauen Silber geholt, Shan war damals schon dabei.
Kaufmann-Hoffnung verpufft schnell
Gegen die Japanerinnen stand das deutsche Trio von Beginn an wie erwartet stark unter Druck. Shan und Wan waren im Doppel beim 1:3 (3:11, 3:11, 11:6, 8:11) zumindest anfangs chancenlos. Im ersten Einzel lieferte Kaufmann gegen die noch zwei Jahre jüngere Miwa Harimoto aber ihr bislang stärkstes Olympia-Match ab und bezwang die Weltranglistensiebte glatt 3:0 (11:9, 11:8, 11:8) - Kaufmann ist im Ranking (noch) auf Platz 100 notiert.
Doch auf eine dicke Überraschung konnte das deutsche Team nur kurz hoffen. Wan verlor gegen die Weltranglistenzwölfte Miu Hirano glatt 0:3 (7:11, 6:11, 8:11). Shan führte gegen Harimoto im ersten Satz 7:2, danach fand sie gegen die 16-Jährige aber kein Mittel mehr und unterlag 0:3 (8:11, 5:11, 0:11).