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Thiem "schlägt" Zverev ein wohl letztes Mal: "Danke, dass du das gemacht hast"

SID
Dominic Thiem wird seine Karriere kommende Woche beenden.
Dominic Thiem wird seine Karriere kommende Woche beenden.ČTK / imago sportfotodienst / Norina Toenges
Dominic Thiem lachte, ehe er mit Kumpel Alexander Zverev am Netz abklatschte. Der österreichische Tennisstar wusste natürlich, dass dieser Sieg ein Geschenk war - doch das war am Sonntagabend in der Wiener Stadthalle nebensächlich. In einem Showmatch, einer gestellten Neuauflage des denkwürdigen US-Open-Finals von 2020, jubelte Thiem über einen 6:3-Erfolg gegen die deutsche Nummer eins. Es war der emotionale Auftakt für den großen Abschied des österreichischen Tennisstars.

"Vielen Dank, dass du das für mich gemacht hast. Ich möchte mich bei dir bedanken - für die gesamten schönen Jahre auf der Tour und auch für das, was zwischen uns gewachsen ist. Die ganze Reise, die wir miteinander durchlebt haben, war wirklich etwas besonderes", sagte Thiem nach dem lockeren Duell in Richtung Zverevs.

Der 31-jährige Thiem erhält in Wien, wo er einen seiner insgesamt 17 Turniersiege feierte, im Rahmen einer "Farewell-Party" noch einmal eine große Bühne. Am Dienstag trifft der Niederösterreicher aus Wiener Neustadt beim letzten Turnier seiner Karriere in der ersten Runde auf den Italiener Luciano Darderi - und gilt dort als Außenseiter. Rund um das Turnier sagen dem österreichischen Star viele Wegbegleiter "Servus".

"Dominic hat es verdient, die schönsten letzten Tage auf der Profitour zu haben. Ich hoffe, ich sehe ihn noch einmal am Wochenende", sagte Zverev schmunzelnd mit Blick auf ein zumindest theoretisch mögliches Duell in der heißen Turnierphase. Der Hamburger ist bereits am Montag in der ersten Runde gegen Lokalmatador Joel Schwaerzler gefordert.

Lange Verletzungspause

Thiem hatte seine in frühen Jahren äußerst erfolgreiche Karriere 2020 gekrönt. Im Finale der US Open schlug er Zverev mit 3:2 - trotz 0:2-Satzrückstand und Krämpfen im entscheidenden Tie Break. Durch den Erfolg kletterte er damals, wie schon zuvor, bis auf Rang drei der Weltrangliste, seine bis heute beste Platzierung.

Nach einer schweren Handgelenksverletzung 2021 hatte Thiem lange pausieren müssen, den Anschluss an die Spitze schaffte er in der Folge nicht mehr. Zuletzt war der zweimalige French-Open-Finalist in New York dank einer Wildcard noch einmal an den Ort seines größten Triumphs zurückgekehrt, verlor dort gegen den US-Amerikaner Ben Shelton aber klar.