Bizarres Duell: Chinesin Wang im Halbfinale von Wuhan
Wer dieses Spiel gesehen hat, wird sich daran noch lange erinnern: Erst nach 2 Stunden und 52 Minuten Schwerstarbeit setzte sich Xinyu Wang gegen Ekaterina Alexandrova.
Begonnen hat das Match äußerst kurios: Die ersten sieben Games endeten ausschließlich mit einem Break. Erst im achten Game schaffte es Alexandrova, drei Breakbälle abzuwehren und sich eine 5:3-Führung zu sichern. Folgerichtig endete der 1. Satz mit einem 6:4-Erfolg für die Russin.
Im 2. Satz schien sich das Geschehen zu normalisieren, eine Siegerin zeichnete sich aber noch nicht ab: Wang steigerte ihr Niveau und holte sich den Satz-Ausgleich (7:5).
Zwei Matchbälle abgewehrt
Richtig turbulent wurde es dann im 3. und entscheidenden Set. Alexandrova war mit einem Break in Führung gegangen und musste beim Stand von 5:4 nur noch den eigenen Aufschlag durchbringen, um ins Halbfinale von Wuhan einzuziehen. Doch ihre Kontrahentin ließ nicht locker.
Wang wehrte einen Matchball ab, erzwang das nächste Break. Anschließend rettete sie sich in den Tiebreak. In diesem ging die Lokalmatadorin rasch 5:0 in Führung. Doch sie verspielte den Vorsprung, Alexandrova stellte auf 6:5 und sicherte sich ihren zweiten Matchball.
Erneut kam es zur Wende, Wang wollte einfach nicht aufgeben. Sie holte sich die folgenden zwei Punkte, profitierte dann von einem Doppelfehler Alexandrovas und sicherte sich den Sieg im Tiebreak (8:6). Im Halbfinale trifft die 23-Jährige auf Qinwen Zheng oder Jasmine Paolini.