WTA Finals: Laura Siegemund holt Doppel, Swiatek dominant zum Titel
"Es war eine schwierige Woche in vieler Hinsicht", sagte Siegemund, "die Wetterbedingungen mit dem vielen Regen waren sehr kompliziert. Aber am Ende steht ein großer Sieg, ein schöner Abschluss."
Claudia Kohde-Kilsch stand immerhin gleich fünfmal im Finale: 1983 mit Landsfrau Eva Pfaff, dann von 1985 bis 1987 immer an der Seite der Tschechin Helena Sukova. 36 Jahre nach Kohde-Kilsch schaffte es nun wieder eine Deutsche ins Endspiel, Siegemund und Swonarewa hatten in Mexiko in einem äußerst umkämpften Match das bessere Ende für sich.
Match-Center: Melichar-Martinez/Perez vs. Siegemund/Zvonareva
Harte Arbeit machte sich bezahlt
In sechs der zehn Spiele des ersten Satzes gab es Breakbälle, beide Duos arbeiteten hart für jeden einzelnen Punktgewinn - und im zweiten Durchgang wurde die Schwäche beim Service noch eklatanter. Keine Seite bekam Dominanz in das eigene Aufschlagspiel, sieben Spiele boten Breakbälle, dreimal wurde ein solcher verwandelt. Nach 1:39 Stunden nutzen Siegemund und Swonarewa (39) dann ihren dritten Matchball.
Die beiden treten bereits seit 2020 gemeinsam bei Doppel-Konkurrenzen an. In ihrem ersten Jahr gewannen sie zusammen die US Open, allein in dieser Saison war das Duo schon bei den Turnieren in Washington, Ningbo und Nanchang erfolgreich. Im Einzel gewann Siegemund auf WTA-Ebene einzig die Turniere im schwedischen Bastad (2016) und in Stuttgart (2017).
Siegemund wird nun schleunigst aus Mexiko abreisen, schon am Donnerstag (10.00 Uhr) steht in Sevilla der Auftakt für das deutsche Team bei der Finalrunde des Billie Jean King Cups an. Siegemund soll dann trotz Reisestress und Jetlag dabei sein.
Swiatek ohne Gnade
Den Einzel-Titel sicherte sich die Polin Iga Swiatek. Nach ihrem 6:3, 6:2-Halbfinalsieg gegen die bisherige Weltranglistenerste Aryna Sabalenka entschied die French-Open-Gewinnerin das Endspiel gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula durch ein deklassierendes 6:1, 6:0 noch deutlicher für sich. Durch ihren Erfolg beendet Swiatek zum zweiten Mal nacheinander eine Saison auf Platz eins der Weltrangliste
Match-Center: Iga Swiatek vs. Jessica Pegula