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Zverev vor Wimbledon optimistisch: "Chancen höher als in letzten Jahren"

Flashscore/SID
Alexander Zverev hat ein erfolgreiches Abschneiden in Wimbledon fest ins Auge gefasst.
Alexander Zverev hat ein erfolgreiches Abschneiden in Wimbledon fest ins Auge gefasst.AFP
Alexander Zverev musste sich aus dem "deutschen Wimbledon" nach einer bestenfalls ordentlichen Generalprobe ohne Rückenwind durch den Titelgewinn zum bevorstehenden Rasenklassiker an der Londoner Church Road verabschieden. Trotz seines Scheiterns im Halbfinale beim Heimspiel in Halle/Westfalen gegen den polnischen Weltranglistenneunten Hubert Hurkacz sieht sich der Hamburger Olympiasieger für das wichtigste Grand-Slam-Turnier des Jahres (1. bis 14. Juli) gerüstet.

"Insgesamt", resümierte Zverev nach seiner 6:7 (2:7), 4:6-Niederlage zum Abschluss seines ersten Saisonstarts auf dem nicht gerade geliebten Rasen-Untergrund, "insgesamt sehe ich meine Chancen nun in Wimbledon viel, viel höher als vielleicht in den letzten Jahren."

Das Traumfinale von Halle gegen den italienischen Weltranglistenersten Jannik Sinner war durchs Zverevs Niederlage geplatzt. Sinner gewann das Endspiel am Sonntag gegen Hurkacz 7:6 (10:8), 7:6 (7:2) und feierte seinen ersten Rasentitel. Beinahe wäre es ein perfektes deutsches Wochenende im Hause Sinner geworden - Anna Kalinskaya, die Freundin des Australian-Open-Champions, verlor aber das Finale des WTA-Turniers von Berlin gegen die US-Amerikanerin Jessica Pegula 7:6 (7:0), 4:6, 6:7 (3:7).

Im Tennis-Mekka liegt die Messlatte für den 27-Jährigen bei seiner Rückkehr auf den "heiligen Rasen" nach seiner Verletzungspause vor Jahresfrist indes nicht allzu hoch. Vor seinem achten Wimbledon-Auftritt seit 2013 stehen für den Weltranglistenvierten die Achtelfinal-Teilnahmen von 2017 und 2021 als beste Ergebnisse zu Buche.

Dennoch hatte French-Open-Finalist Zverev schon vor seinem Wimbledon-Probelauf in der ostwestfälischen Provinz an seinen Ambitionen keinerlei Abstriche machen wollen. "Ich habe eigentlich alles gewonnen, was es gibt – außer einem Grand-Slam-Titel. Ich will nicht als einer der erfolgreichsten Tennisspieler enden, der nie einen Grand Slam gewonnen hat", beschrieb der Rechtshänder vor Turnierbeginn in Halle seine Ziele.

Bis zu seiner ersten Niederlage gegen Hurkacz im vierten Duell konnte Zverev durch Erfolge gegen Oscar Otte (Köln), Lorenzo Sonego (Italien) und Arthur Fils (Frankreich) auch wie erhofft Selbstvertrauen sammeln und sich seiner Form versichern. Gegen Hurkacz allerdings fand der zweimalige Halle-Finalist kaum Antworten auf dessen starkes Service.

In Halle fehlten die Basics

Im Gegenteil: Zverev musste den Traum vom ersten Rasen-Titel seiner Karriere vorerst wieder begraben, weil er in den auf Rasen besonders wichtigen Kategorien Asse sowie erster Aufschlag und darauffolgende Punktgewinne unter seinen Saisondurchschnittswerten blieb.

Aber auch mental bescheinigte sich Zverev mit Blick nicht zuletzt auf seine vier sämtlich vergebenen Breakchancen Steigerungspotenzial. Hurkacz habe, meinte der zweimalige ATP-Finals-Gewinner durchaus vielsagend, "die wichtigen Momente besser gespielt". Bis Wimbledon aber ziehen noch ein paar Tage ins Land.