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Topstars haben es eilig: Jannik Sinner und Iga Swiatek kommen in Schwung

SID
Iga Swiatek war am Donnerstag nicht zu stoppen.
Iga Swiatek war am Donnerstag nicht zu stoppen.AL BELLO / GETTY IMAGES NORTH AMERICA / Getty Images via AFP
Jannik Sinner ballte die rechte Faust und winkte mit einem leichten Lächeln im Gesicht ins Publikum: Der Tennisstar aus Italien scheint den Doping-Wirbel um seine Person langsam abzuschütteln und sich seiner sportlichen Bestform zu nähern. Der Weltranglistenerste erreichte wie sein Pendant Iga Swiatek am Donnerstag im Schnelldurchgang die dritte Runde der US Open in New York.

Sinner setzte sich in seiner Zweitrundenpartie in nur 99 Minuten überzeugend mit 6:4, 6:0, 6:2 gegen den US-Amerikaner Alex Michelsen durch und erreichte zum vierten Mal in Folge die dritte Runde beim letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres. "Ich bin sehr glücklich, durch zu sein. Er war ein starker Gegner", sagte Sinner, der seinen zweiten Major-Titel jagt: "Danke für die Unterstützung, es ist immer toll, hier zu spielen. New York ist ein sehr spezieller Ort."

Auch Swiatek hatte keinerlei Zeit zu verlieren, die Polin ließ der japanischen Qualifikantin Ena Shibahara beim 6:0, 6:1 in nur 65 Minuten keine Chance und präsentierte sich in starker Verfassung. In der Runde der letzten 32 trifft die Turniersiegerin von 2022 auf die an Position 25 gesetzte Russin Anastasia Pavlyuchenkova oder Elisabetta Cocciaretto aus Italien.

"Ich bin sehr glücklich mit allem. Ich habe den Rhythmus viel besser gefühlt", sagte Swiatek, die in New York nach durchwachsenen Wochen ihren insgesamt sechsten Grand-Slam-Titel anpeilt.

Doping-Thematik schwebt über dem Court

Sinner befindet sich in Flushing Meadows derweil auf einer kniffligen Mission, erst in der vergangenen Woche wurde publik, dass er im März zweimal positiv auf das verbotene anabole Steroid Clostebol getestet worden war. Sinner, einer der Topfavoriten in New York, kam jedoch um eine lange Sperre herum, nachdem er nachvollziehbar darlegen konnte, dass er durch seinen Physiotherapeuten unschuldig kontaminiert worden sei.

Dennoch sorgte die Causa in der Tennis-Szene aufgrund fehlender Transparenz und vermeintlicher Ungleichbehandlung gegenüber ähnlich gelagerten Fällen für Unmut - Medien, Fans und Spieler haben Sinner in der US-Metropole genau im Blick. Sportlich, daran besteht kein Zweifel, hat der Australian-Open-Sieger aus Südtirol alle Möglichkeiten, das Turnier im Big Apple zu gewinnen.

Am Donnerstag spielte er im Arthur Ashe Stadium gewohnt druckvoll und dominant. Michelsen (Nummer 49 der Welt) konnte nur zu Spielbeginn dagegenhalten. Nach nur rund 100 Minuten Spielzeit nutzte Sinner seinen ersten Matchball zum Sieg. Nun trifft er auf den Australier Christopher O'Connell.

Noch weniger Zeit auf dem Court als die Topstars verbrachte Jasmine Paolini. Die French-Open- und Wimbledon-Finalistin aus Italien zog innerhalb von sechs Minuten in die dritte Runde ein - weil ihre Gegnerin Karolina Pliskova beim Stand von 0:0 im ersten Satz verletzungsbedingt aufgab.