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Alexander Zverev mit nächster Gold-Mission - fünf Gründe für die Titelverteidigung

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Alexander Zverev träumt von der nächsten Gold-Medaille.
Alexander Zverev träumt von der nächsten Gold-Medaille.Profimedia
Frohe Botschaft für alle, die es mit dem deutschen Tennis-Star Alexander Zverev halten. Seine Bruder gab Entwarnung: "Das Knie ist Gottseidank kein Thema. Er hat das seit Hamburg nicht mehr erwähnt und spielt auch ohne Bandage." Dadurch und aufgrund des Ausscheidens von Jannik Sinner ist eigentlich der rote Teppich für den Hamburger ausgelegt. Bei Olympia gab es in Tokio Gold und auch Paris spielt ihm wieder perfekt in die Karten, um den goldenen Doppelpack zu schnüren.

Wir schauen auf die fünf Schlüsselfaktoren, die Sascha zur Gold-Medaille bringen, denn nach der bisherigen Saison fehlt nun noch ein richtiger Knaller-Titel, die Grand Slams waren Zverev bisher nicht hold - nun also Olympia?

1. Die Formkurve auf Sandplatz

Auf seinem liebsten Belag hat Alexander Zverev aus den letzten 18 Spielen 16-Mal als Sieger vom Platz gehen können - Niederlagen? Nur in Endspielen! Dabei konnte er sowohl bei den French Open gegen einen beinahe übermächtigen Carlos Alcaraz beinahe bestehen, als auch in Hamburg vor der heimischen Kulisse nicht den letzten Schritt gehen. Doch in Roland Garros ging es über fünf Sätze, dieses Problem gibt es bei den Olympischen Spielen nicht - das damalige Ergebnis nach drei Sätzen gegen den Buchmacher-Favoriten auf Gold hätte er damit gewonnen. Beim Turnier in der Hansestadt hingegen fehlte nach Wimbledon einfach die Puste, die sollte nach einer guten Erholungsphase jetzt aber in Gänze wieder vorhanden sein.

2. Gerichtsverfahren aus dem Kopf - aus dem Sinn

Das ewige Thema hat nun endlich ein Ende, nachdem das Verfahren eingestellt wurde. Dadurch sollte im Kopf des Hamburger nach der Regenerationsphase endlich wieder alles im Zeichen des Tennis stehen. Besonders durch das riesige Star-Aufgebot beim olympischen Turnier bleibt für die Journalisten kaum Zeit nach dem belastenden Thema bei Sascha nachzuhaken, womit dieser alles auf Gold setzen kann.

3. Einfacher Turnierbaum - Djokovic als größte Hürde vor dem Endspiel

Auch bei der Auslösung läuft es gut für Alexander Zverev, durch seine dritte Position in der Setzliste wird es in der ersten Runde mit Munar und danach Machac/Zheng und einem möglichen Duell mit Nicolas Jarry erst ab dem Viertelfinale gegen Taylor Fritz ansatzweise gefährlich. Im Halbfinale könnte es dann gegen Djokovic oder Tsitsipas gehen, jedoch sind diese auf dem bevorzugten Sandplatz-Belag absolut schlagbare Gegner für einen ausgeruhten und formstarken Zverev. Der Endgegner wird wohlmöglich wie beim letzten Besuch auf dieser Anlage Carlos Alcaraz, doch auch dieser kann nach dem riesigen Lauf in Wimbledon nicht als unschlagbar gelten - für den Hamburger ist ordentlich was drin!

Match-Center: Alexander Zverev vs. Jaume Munar

4. Titelverteidiger-Bonus

Nicht zu vergessen ist der Status als Titelverteidiger, der einiges an Selbstvertrauen bringt. Einer der größten Feinde des deutschen Top-Stars ist der Zweifel an sich selbst. Doch dies scheint bei den "Aufbaugegnern" und einem Mindset als amtierender Gold-Medaillen-Gewinner eher als unwahrscheinlich. Sollte der Start gut gelingen, ist ein Alexander Zverev in bester Verfassung nur noch von sich selbst aufzuhalten - und davon gehen wir nicht aus.

5. Hunger nach großen Erfolgen

Die Grand Slams sind dem Deutschen weiterhin noch nicht vergönnt gewesen, doch in Roland Garros stand Sascha kurz vor seinem ersten Triumph - anders sah es eben bei den ATP Finals oder Olympischen Spielen aus, denn die Distanz gefällt Alexander Zverev bestens. Bei zwei Gewinn-Sätzen gibt es kaum einen besseren Spieler als Sascha, auf Sand ist er beinahe unaufhaltbar - welche Argumente braucht es noch? Im Vergleich mit der Konkurrenz bei den Wettanbietern kann man ihm die besten Chancen nach Carlos Alcaraz ausrechnen, die leichte Underdog-Rolle könnte ebenfalls hilfreich sein - feiern wir also bald die nächste deutsche Gold-Medaille im Tennis?