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Wiedersehen in Indian Wells: Kann Sakkari den nächsten Titel für Iga Swiatek verhindern?

Sébastien Gente/Micha Pesseg
Maria Sakkari und Iga Swiatek trafen bereits 2022 im Finale von Indian Wells aufeinander.
Maria Sakkari und Iga Swiatek trafen bereits 2022 im Finale von Indian Wells aufeinander.Profimedia
Wie bereits 2022 treffen im Finale von Indian Wells die Polin Iga Swiatek und die Griechin Maria Sakkari aufeinander. Sakkari hat durch ihren großen Kampfgeist ihr altes Niveau wiedergefunden. Doch reicht das, um die Weltranglistenerste zu besiegen?

Swiatek dominiert das Damen-Tennis 

Als Iga Swiatek zuletzt auf Maria Sakkari traf, befand sich die Polin mitten im ersten großen Formhoch ihrer Karriere. Im Finale von Indian Wells ließ sie ihrer Kontrahentin keine Chance und feierte einen klaren 6:4, 6:1-Sieg. Sakkari war vollkommen chancenlos.

Swiatek sollte auch das restliche Tennis-Jahr dominieren. Auf den Titel in Indian Wells folgte jener in Miami, außerdem gewann sie 2022 die French Open und die US Open. Standesgemäß stürmte sie auf Platz eins im WTA-Ranking.

Seitdem konnte sie noch keine Spielerin nachhaltig vom Thron stürzen. Swiateks hartnäckigste Konkurrentin in dieser Hinsicht ist wohl Aryna Sabalenka. Doch die Belarussin leistete sich in Indian Wells einen überraschenden Ausrutscher, schied bereits im Achtelfinale gegen Emma Navarro aus. Währenddessen stürmte Iga von Sieg zu Sieg.     

In Kalifornien hat sie noch keinen einzigen Satz abgegeben, die Verhältnisse vor dem Damen-Finale in Indian Wells 2024 scheinen also geklärt, die Rollen klar verteilt zu sein. Oder etwa nicht? 

Zum Match-Center: Iga Swiatek vs. Maria Sakkari

Sakkari wird stärker

Maria Sakkari hat in den letzten Wochen zahlreiche Hürden überwunden und ist wohl auch am Sonntagabend (19 Uhr mEZ) für eine Überraschung gut. Die 28-jährige Griechin schlug auf ihrem Weg ins Endspiel unter anderem Sabalenka-Bezwingerin Navarro und besiegte im Halbfinale auch die klar favorisierte Lokalmatadorin Coco Gauff (6:4, 6:7, 6:2).

Vor dem Masters-Turnier hatte sie große Schwierigkeiten gehabt, kurzzeitig rutschte sie sogar aus den Top 10 der Weltrangliste. Nachdem sie in Melbourne bereits nach der zweiten Runde ausgeschieden war, folgten auch in Abu Dhabi, Doha und Dubai große Enttäuschungen. Zweimal verlor sie ihr Auftaktmatch, lediglich in Dubai feierte sie einen Sieg - um in der darauffolgenden Runde von Jasmine Paolini mit 4:6, 2:6 abgefertigt zu werden.

Im Februar hat sie die Zusammenarbeit mit Coach Tom Hill beendet, sechs Jahre lang hatte er die Südeuropäerin auf der Tour begleitet und mit ihr an Technik und Matchplan gearbeitet. Sakkari hatte neue Impulse gesucht, also folgte der Wechsel zu David Witt. Der hatte sich kurz zuvor zuvor von Jessica Pegula getrennt.

Der Trainerwechsel trägt bereits erste Früchte: Aktuell strotzt Sakkari nur so vor Selbstvertrauen. Auch in kniffligen Situation scheint sie an ihre Stärken zu glauben. Auf dem Tennis-Court drückt sich das durch eine unglaubliche Effizienz aus: Im Halbfinale gegen Gauff etwa verschwendete sie keinerlei Zeit und verwertete sogleich ihren ersten Matchball. Nervenzittern? Keine Spur!

Angst hat die Griechin wohl auch vor Iga Swiatek keine, zumal sie im H2H gegen die Polin 3:2 in Führung liegt.

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