Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Revanche gegen "tollen Spieler" Ruud: Zverev "möchte ins Finale einziehen"

SID
Aktualisiert
Alexander Zverev trifft erneut im French Open-Halbfinale auf Casper Ruud.
Alexander Zverev trifft erneut im French Open-Halbfinale auf Casper Ruud.Reuters
Alexander Zverev will endlich seinen Halbfinal-Fluch in Paris besiegen - braucht gegen Casper Ruud dafür aber sein "bestes Tennis".

Alexander Zverev wirkte genervt. Er wisse nicht, sagte der Tennis-Olympiasieger nach seinem vierten Einzug in Serie ins French-Open-Halbfinale, ob es gegen Casper Ruud diesmal anders laufen werde als bei der krachenden Dreisatz-Pleite im Vorjahr. "Wir sehen das am Freitag", so Zverev, der den Eurosport-Reporter auf die Nachfrage, wie er das Match gegen den Norweger denn einschätze, auflaufen ließ: "Das waren drei Fragen."

Dabei hatte der Hamburger eigentlich allen Grund zur guten Laune. Mit einer erneut starken Performance hielt der 27-Jährige seinen großen Traum vom ersten Grand-Slam-Titel am Leben. Im vierten Versuch soll es endlich klappen mit dem erstmaligen Sprung ins Endspiel von Roland Garros. "Ich möchte ins Finale einziehen. Das ist mein Fokus", sagte Zverev vor der Partie gegen den Weltranglistensiebten Ruud am Freitag (Eurosport) auf dem Court Philippe Chatrier.

Mit dem Norweger hat Zverev noch eine Rechnung offen. Im Vorjahr hatte Deutschlands Nummer eins im Halbfinale von Paris keine Chance gegen den Sandplatzspezialisten. "Er ist definitiv einer der besten Spieler auf diesem Belag. Ich denke, ich muss mein bestes Tennis spielen, um eine Chance zu haben", sagte Zverev, der in seinem achten Grand-Slam-Halbfinale steht - bislang aber nur in New York 2020 das Finale erreicht hatte und noch auf seinen ersten Sieg bei einem der Major-Turniere wartet.

Wichtiger Kräftehaushalt gegen De Minaur

Beim 6:4, 7:6 (7:5), 6:4 im Viertelfinale gegen den Australier Alex de Minaur konnte Zverev wichtige Kräfte sparen, die er in der Vorschlussrunde gegen Ruud dringend braucht. Der Norweger war durch den verletzungsbedingten Rückzug von Superstar Novak Djokovic kampflos ins Halbfinale eingezogen.

An einen Nachteil glaubt Zverev, der zuvor zwei kräftezehrende Fünf-Satz-Matches inklusive Nachtschicht absolviert hatte, dadurch aber nicht. "Physisch fühle ich mich gut. Ich habe keine Sorgen im Körper. Ich hoffe, dass es auch dabei bleibt und ich ein gutes Match zeigen kann."

Halbfinalfluch soll gebrochen werden

Ein Favorit ist nicht auszumachen, Barcelona-Champion Ruud hatte in den vergangenen beiden Jahren bei den French Open jeweils das Finale erreicht - dort allerdings jeweils glatt in drei Sätzen verloren (2022 gegen Rafael Nadal, 2023 gegen Djokovic). "Er ist ein toller Spieler", sagte Zverev, der seinen Halbfinal-Fluch am Bois de Boulogne endlich besiegen will.

2021 war in einer Fünfsatz-Schlacht der Grieche Stefanos Tsitsipas der Glücklichere, 2022 folgte das Drama gegen Rafael Nadal, als Zverev sich schwer am Knöchel verletzte. Gegen Ruud war im Vorjahr nach langer Verletzungspause nichts zu holen. Doch in diesem Jahr wirkt Zverev körperlich und mental gefestigter. "Vielleicht kann ich mal eines gewinnen", sagte Zverev, dessen großer Traum nur noch zwei Siege entfernt ist.

Zum Match-Center: Casper Ruud vs. Alexander Zverev