French Open: Sabalenka beendet Svitolinas Märchen und folgt Muchova ins Halbfinale
"Sie ist so eine gute Gegnerin. Es war ein hartes Match, und ich bin so glücklich über den Sieg", sagte Sabalenka im Anschluss an das 6:4, 6:4 nach 1:36 Stunden. Svitolina hatte ihrer Konkurrentin zuvor als Zeichen gegen den Krieg in der Ukraine wie erwartet den obligatorischen Handschlag am Netz verweigert. Wie schon nach vorherigen Matches wurde sie dafür von Teilen des Pariser Publikums mit Buhrufen bedacht.
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Angespannte Lage: Svitolina verweigert Handshake, Sabalenka Pressekonferenzen
Die Partie war bereits zuvor politisch aufgeladen. Die Ukrainerin Svitolina setzt sich stark für Frieden in ihrem vom Krieg erschütterten Heimatland ein - Sabalenka musste sich im Laufe des Turniers kritische Nachfragen zu ihrer Position zum Ukraine-Krieg und ihren Verbindungen zum belarussischen Machthaber Alexander Lukaschenko gefallen lassen. Seit ihrem Zweitrundenmatch gibt sie daher mit Verweis auf ihre "mentale Gesundheit" keine Pressekonferenzen mehr.
Svitolina hatte sich in den vergangenen Tagen in die Herzen eines Großteils der französischen Fans gespielt. Die Ehefrau des Publikumslieblings Gael Monfils überraschte nur rund acht Monate nach der Geburt ihrer ersten Tochter mit dem Viertelfinaleinzug, musste sich der starken Sabalenka nun aber verdient geschlagen geben.
RolandGarros 2023: Muchova erste Halbfinalistin
Zuvor war die Tschechin Karolina Muchova als erste Teilnehmerin ins Halbfinale in Roland Garros eingezogen. Die 26-Jährige besiegte in der Runde der besten Acht am Dienstag die Russin Anastasja Pavlyuchenkova mit 7:5, 6:2 und trifft nun auf Sabalenka, die erstmals die Vorschlussrunde in Paris erreichte.
Zum Match-Centre: Muchova vs. Pavlyuchenkova
Muchova, Nummer 43 der Welt, verwandelte nach 1:38 Stunden ihren zweiten Matchball. Sie steht ebenfalls erstmals in ihrer Karriere im Semifinale des Sandplatz-Turniers. Ein Grand-Slam-Finale fehlt ihr noch.