Alexander Zverev nach Aufgabe im Halbfinale vom ATP Turnier in Genf gegen Jarry
Am Freitag spielt Zverev gegen den Chilenen Nicolas Jarry um den Finaleinzug, dabei werden Erinnerungen wach. 2019, als Zverev wie in diesem Jahr nach einer schwachen Sandplatzsaison eine Wildcard für das Vorbereitungsturnier auf Roland Garros angenommen hatte, traf er im Endspiel auf Jarry - und holte den Titel.
In Genf hatte er nach einem Freilos in der ersten Runde den US-Amerikaner Christopher Eubanks locker bezwungen und sich danach gelöst gezeigt. "Ich hatte richtig Spaß da draußen", sagte Zverev, der nach seiner schweren Knöchelverletzung vor einem Jahr bei den French Open in Paris noch immer den Anschluss an die Topspieler sucht.
Später ging es in Paris für Zverev bis ins Viertelfinale, ein ähnliches Ergebnis wäre ein großer Erfolg für den zuletzt formschwachen Hamburger. Durch den Halbfinaleinzug überholt er immerhin Jan-Lennard Struff (Warstein) in der Weltrangliste und ist damit ab Montag wieder die deutsche Nummer eins. Das könnte jedoch nur eine Momentaufnahme sein, denn in Paris hat Zverev anders als Struff viele Punkte zu verteidigen.
Jarry warf am Donnerstagabend überraschen den topgesetzten Norweger Casper Ruud mit 3:6, 7:6 (7:2), 7:5 aus dem Turnier. Der Weltranglisten-54. hat in diesem Jahr - anders als Zverev - bereits einen Titel auf der ATP-Tour gewonnen: Anfang März in seiner Heimat Santiago auf Sand. Vor vier Jahren in Genf hatte er gegen Zverev im Finale zwei Matchbälle, doch der Deutsche triumphierte.