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Lospech bei den Australian Open: Barbara Rittner glaubt an Angelique Kerber

SID
Angelique Kerber (l.) und Barbara Rittner (r.) bei den Australian Open 2017.
Angelique Kerber (l.) und Barbara Rittner (r.) bei den Australian Open 2017.Profimedia
Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner glaubt an die Chancen von Angelique Kerber bei den Australian Open in Melbourne (ab Sonntag) - trotz der schwierigen Auslosung. "Ich finde es bemerkenswert, wie gut sie körperlich schon dasteht. Es ist unglaublich, was sie beim United Cup geleistet hat", sagte die 50-Jährige dem SID vor Kerbers Auftaktmatch gegen die Finalistin von 2022, Danielle Collins aus den USA.

"Es ist natürlich kein Traumlos", fügte Rittner an und sprach von einem "wirklich harten Brocken" für Kerber, die im Falle eines Sieges in der zweiten Runde vermutlich auf die Weltranglistenerste Iga Swiatek aus Polen treffen würde. Aber Kerber (35), die nach der Geburt ihrer Tochter Liana erst beim United Cup in Sydney auf die Tour zurückgekehrt war, mache einen guten Eindruck: "Ich habe sie im Training gesehen, sie hat den Ball echt gut im Schläger."

Anke Huber, Australian-Open-Finalistin von 1996, betonte, dass Kerber nichts zu verlieren habe und befreit aufspielen könne. "Jedes Match wird ihr im Hinblick auf die Fitness viel bringen - und sie muss für ihr Spiel topfit sein", sagte die Eurosport-Expertin: "Ich finde es sowieso absolut bewundernswert, wenn eine Spielerin nach so langer Pause und der Geburt eines Kindes in den Profizirkus zurückkehrt." Sie sei überzeugt, dass Kerber gut spielen werde.

Rittner vertraut deutschen Frauen

Rittner kann sich davon vor Ort überzeugen, sie betreut Nachwuchshoffnung Ella Seidel. Auch den anderen deutschen Frauen traut Rittner zu, die erste Runde zu überstehen. Tatjana Maria sei gegen Camila Osorio aus Kolumbien leicht favorisiert, Tamara Korpatsch erwarte gegen die Britin Jodie Burrage ein Match auf Augenhöhe.

Das schwerste Los, so Rittner, habe Laura Siegemund erwischt. Die Doppelspezialistin und frischgebackene United-Cup-Siegerin, die am Donnerstag für ihr Viertelfinale in Adelaide absagte, trifft auf die an Nummer 17 gesetzte Russin Jekaterina Alexandrowa.

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