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Summer McIntosh: Kanadas Schwimm-Sommer beginnt gerade erst

SID/Flashscore
Summer McIntosh: Kanadas Schwimm-Sommer beginnt gerade erst
Summer McIntosh: Kanadas Schwimm-Sommer beginnt gerade erstProfimedia
Die 17-jährige Summer McIntosh gewinnt ihr erstes Olympiagold und gilt als Schwimmstar der Zukunft.

"It´s Summer-Time" in Kanada

Der Vorname ist Programm. Summer McIntosh ist quasi geboren, um im Sommer für Furore zu sorgen. In Paris hat die 17-jährige Kanadierin auch die größte Sportbühne der Jahreszeit gestürmt. Und wird, da sind sich alle einig, die nächste ganz große Nummer im Schwimmen.

Die Fans aus dem Eishockey-Mutterland riefen nach McIntoshs erstem Olympiagold in der Rugbyarena La Defense auf Plakaten die "Summer Time in Canada" aus, die New York Times machte die Sommerspiele kurzerhand zu "Summer's Games", und das US-Magazin Time begrüßte zum "Summer of Summer". 

Mit ihrem Triumph über 400 m Lagen, bei dem sie die Konkurrenz in Grund und Boden schwamm, hat McIntosh - nach all den Medaillen bei Weltmeisterschaften und Commonwealth Games, den Rekorden und Superlativen - jetzt auch olympisches Gold. Drei Jahre nach ihrem viel beachteten Debüt in Tokio, als sie als 14-Jährige über 400 m Freistil nur knapp an Edelmetall verpasst hatte.

"Sie ist eine Inspiration für jeden", sagte Teamkollegin Kylie Masse, elf Jahre älter und selbst viermalige Olympiamedaillengewinnerin, "sie zeigt den jungen kanadischen Schwimmern, dass sie groß träumen können."

Aufgewachsen als Fan von Phelps und Ledecky

McIntosh, die vierte kanadische Schwimm-Olympiasiegerin, ist längst dabei, ihre großen Träume zu verwirklichen. Über 200 m Schmetterling und 200 m Lagen zählt sie ebenfalls zu den Goldkandidatinnen - und könnte kanadische Sportgeschichte schreiben: Keine Schwimmerin vor ihr gewann mehr als eine olympische Goldmedaille. 

"Ich mache das, seit ich 14 bin", sagte McIntosh, "bei jedem Rennen auf der Weltbühne habe ich mehr darüber gelernt, mental, physisch und emotional damit umzugehen." Sie wuchs auf als Fan von Katie Ledecky und Michael Phelps, ein Poster der Rekordweltmeisterin hing über ihrem Bett, ihre Katze wurde nach der Olympialegende "Mikey" getauft.

Ledecky hat sie in Paris auch schon besiegt - in ihrem Silberrennen über 400 m Freistil. Auch über die doppelte Distanz, eine Domäne des US-Superstars, fügte sie der zehn Jahre älteren, siebenmaligen Olympiasiegerin im Februar in Florida, wo sie trainiert, die erste Niederlage seit 14 Jahren zu. Summers Sommer hat gerade erst begonnen.