Tour de Suisse: Mäder muss nach Sturz wiederbelebt werden - "Kein schöner Anblick"
Der Rennarzt sei schnell an der Unfallstelle gewesen und habe für Gino Mäder umgehend Hilfe geleistet, hieß es in der Mitteilung weiter. "Unsere Gedanken und Gebete sind bei Gino", schrieb das Team. An der gleichen Stelle war auch Magnus Sheffield (21) vom Team Ineos Grenadiers zu Fall gekommen, der US-Amerikaner kam aber glimpflich davon.
Tour de Suisse: Evenepoel und Thalmann üben Kritik
Straßenrad-Weltmeister Remco Evenepoel erhob nach der Königsetappe schwere Vorwürfe. "Ich hoffe, dass das heutige Finale der Etappe sowohl für die Organisatoren als auch für uns selbst als Fahrer ein Denkanstoß ist. Eine Bergankunft wäre problemlos möglich gewesen. Daher war es keine gute Entscheidung, uns die Etappe mit dieser gefährlichen Abfahrt beenden zu lassen", schrieb der Belgier bei Twitter.
Auch der Schweizer Radprofi Roland Thalmann, der Minuten nach dem Unfall die Stelle passierte, reagierte geschockt. "In einer langgezogenen Kurve sah ich zwei Räder, die nicht mehr gut aussahen. Als ich mich umblickte, sah ich zwei Fahrer ziemlich tief im Abgrund neben der Straße. Es war kein schöner Anblick", sagte er im Schweizer Fernsehen SFR.
Die Spitze des Feldes bekam im Kampf um den Tagessieg von den Stürzen zunächst nichts mit. Der Spanier Juan Ayuso vom UAE Team Emirates setzte sich nach 211 Kilometern und drei Alpenpässen von Fiesch nach La Punt am entscheidenden Anstieg durch und rückt in der Gesamtwertung an Evenepoel (Soudal Quick-Step) vorbei auf Rang drei vor.