Tour: Carlos Rodriguez gewinnt 14. Etappe - Vingegaard übersteht Pogacar-Attacke
Vingegaard behauptete damit das Gelbe Trikot des Gesamtführenden. Pogacar hatte am Schlussanstieg der Ehrenkategorie, dem Col de Joux Plane, erneut attackiert und einige Meter zwischen sich und den Dänen gebracht. Dieser ließ sich jedoch nicht beirren und konnte vor der Bergwertung aufschließen.
Motorräder behindern Pogacar und Rodriguez
Allerdings spielte auch ein Begleitmotorrad eine womöglich entscheidende Rolle. Als Pogacar wischen Annemasse und Morzine auf der letzten Rampe zum Col de Joux Plane attackierte, musste er den aussichtsreich wirkenden Angriff auf Vingegaard nach wenigen Metern abbrechen - zwischen dem zu langsamen Motorrad und den Fans am Straßenrand war kein Platz.
Rodriguez wurde am letzten Anstieg ebenfalls von einem TV-Motorrad behindert. Er schob es zunächst beiseite und musste dann einen ungeplanten Schlenker fahren.
Tour de France 2023: Rodriguez Nutznießer
Er war an eben jenem Berg aber bereits abgehängt gewesen. Nach der Bergwertung profitierte er davon, dass sich Vingegaard und Pogacar weiter belauert hatten. In der Abfahrt griff der Spanier dann an und rettete einige Sekunden ins Ziel.
"Ich bin super glücklich und dankbar, ohne mein Team wäre das nicht möglich gewesen. Ich hätte nicht gedacht, dass das möglich ist, nachdem ich am Joux Plane abgehängt wurde", so Rodriguez im Ziel.
Keine Veränderung an der Spitze - Buchmann 13.
Der 22-Jährige schiebt sich in der Gesamtwertung an Jay Hindley vorbei und ist nun Dritter. Zwischen Pogacar und Vingegaard liegen 10 Sekunden.
Emanuel Buchmann kam als 13. mit einem Rückstand von 9:14 Minuten auf den Tagessieger ins Ziel. In der Gesamtwertung liegt der Deutsche damit ebenfalls auf dem 13. Rang.