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Pogacar nach letzter Bergetappe vor historischem Triumph - Carapaz gewinnt Trikot

Flashscore/SID
Aktualisiert
Vingegaard (l.) und Pogacar waren auch am Col de la Couillole die stärksten
Vingegaard (l.) und Pogacar waren auch am Col de la Couillole die stärkstenAFP
Fünfter Streich in diesem Jahr: Tadej Pogacar jubelt bei der 111. Tour de France auch auf dem 20. Teilstück von Nizza zum Col de la Couillole - und baut damit seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Zweiter wurde Konkurrent Jonas Vingegaard, der auf dem letzten Anstieg der ersten Kategorie angegriffen und den Gesamtdritten Remco Evenepoel distanziert hatte.

Zuvor dominierte eine größere Ausreißergruppe das Rennen. Unter anderem auch wieder dabei: Richard Carapaz, der durch das Sammeln weiterer 26 Punkte in der Wertung des gepunkteten Bergtrikots mit 127 Punkten uneinholbar vor Pogacar (97 Punkte) liegt.

Carapaz und Enric Mas hatten sich am Schlussanstieg von den Begleitern abgesetzt, und wurden erst drei Kilometer vor dem Ziel vom Führungsduo Pogacar und Vingegaard eingeholt und überholt.

Im Schlusssprint war der Slowene dann abermals der schnellere und fuhr auf Vingegaard weitere 7 Sekunden heraus. Carapaz folgte als Dritter mit 23 Sekunden Rückstand. In der Gesamtwertung weist Pogacar vor dem abschließenden 33,7 km langen Einzelzeitfahren nach Nizza am Sonntag ein komfortables Polster von 5:14 Minuten auf.

Pogacar vor historischem Triumph

"Ich könnte nicht glücklicher sein als mit diesem weiteren Tagessieg. Morgen werde ich es genießen", sagte der nimmersatte Slowene: "Wenn man mir das vor der Tour gesagt hätte, hätte ich es nicht geglaubt."

Nach dem letzten Teilstück wird Pogacar mit größter Wahrscheinlichkeit als erster Fahrer seit Marco Pantani 1998 das seltene Giro-Tour-Double vollenden - und in einen erlauchten Kreis von Radsport-Legenden aufsteigen. Erst sieben Fahrern ist das Kunststück gelungen, die beiden wichtigsten Landesrundfahrten innerhalb eines Jahres zu gewinnen, darunter Ikonen wie Fausto Coppi, Eddy Merckx oder Bernard Hinault.

Kampf um Gelb war schon entschieden

Der von den Streckenplanern als letztes Bergspektakel angedachten 20. Etappe am Samstag fehlte im Kampf um Gelb die Brisanz. "Der Sieg ist vergeben", hatte ein enttäuschter Vingegaard zuvor gesagt. Auch Pogacar war sich seiner Sache angesichts eines Polsters von 5:03 Minuten vor dem Start der vorletzten Etappe sicher. "Der Vorsprung ist jetzt relativ groß", sagte der Dominator, am Samstag "können wir den Tag ein bisschen genießen und eine Fluchtgruppe ziehen lassen."

Den noblen Worten ließen Pogacar und sein dominantes UAE-Team nur zeitweise Taten folgen. Das Tempo im Feld war zu Beginn extrem hoch, die Spitzengruppe nach nur 20 km bereits stark auf die Top-Favoriten im Gesamtklassement dezimiert, entscheidend absetzen konnte sich zunächst kein Fahrer. Letztlich schaffte eine gut besetze Gruppe von sieben Fahrern den Absprung, darunter Richard Carapaz aus Ecuador. Der Gewinner der 17. Etappe sammelte weitere Punkte in der Bergwertung und sicherte sich das Gepunktete Trikot.