Pogacar gewinnt 14. Tour-Etappe und bleibt in Gelb - Vingegaard verliert Zeit
"Ich bin sehr zufrieden. Wir werden versuchen, diese Position zu halten", sagte Pogacar nach der Etappe. Im Kampf um das Gelbe Trikot liegt der Slowene nun 1:57 Minuten vor seinem ersten Verfolger Vingegaard. Auf dem dritten Platz folgt der Belgier Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step), der in der Gesamtwertung aber bereits 2:22 Minuten hinter Pogacar liegt.
Pogacar hatte sieben Kilometer vor dem Ende seinen Edelhelfer Adam Yates in die Offensive geschickt, zweieinhalb Kilometer später setzte er dann selbst eine gewohnt explosive Attacke. Wie so oft brachte er schnell einige Meter zwischen sich und seine Kontrahenten und ließ sich von Yates noch kurze Zeit lang den Anstieg hochziehen.
"Das war Instinkt. Adam konnte mich dann ziehen, das war perfekt", erklärte Pogacar die Teamtaktik am letzten Anstieg: "Fantastisch, wie es geklappt hat." Anders als beim Duell im Zentralmassiv, als er nach Rückstand zurückkam und siegte, hatte Vingegaard dem nichts entgegenzusetzen.
Beim Rivalen überwog daher im Anschluss die Ernüchterung. "Wir wussten zu 100 Prozent, dass Pogacar angreifen wird und haben gehofft, dass Jonas reagieren kann, aber da war heute jemand stärker und besser als er", sagte Grischa Niermann, sportlicher Leiter bei Visma-Lease a bike, in der ARD anerkennend: "Das muss man akzeptieren, die Verhältnisse sind gerade so."
Harte Etappe zum Wochenabschluss
Auf der 15. Etappe am französischen Nationalfeiertag am Sonntag mit ihren 4850 Höhenmetern dürfte sich der Kampf ums Gelbe Trikot erneut zuspitzen. 198 km, vier Anstiege der 1. Kategorie und schließlich das harte Finale auf dem Plateau de Beille erwartet die Fahrer vor dem zweiten Ruhetag der Rundfahrt am Montag.