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"Herzzerbrechend": Ex-Rivalen Kittel und Greipel würdigen Mark Cavendish

SID
Greipel (li.) und Kittel (re.) bei der Tour-Ausgabe 2023
Greipel (li.) und Kittel (re.) bei der Tour-Ausgabe 2023Profimedia
Die früheren deutschen Radprofis Marcel Kittel und Andre Greipel haben die Leistungen ihres einstigen Rivalen Mark Cavendish gewürdigt und bedauern dessen vorzeitiges Aus bei der 110. Tour de France. "Er hat über mehr als ein Jahrzehnt die Sprints dominiert", sagte Kittel dem SID am Sonntag, "er hat eigentlich alles abgehakt, was ein Sprinter gewinnen kann. Das ist schon beeindruckend."

Mark Cavendish war unter anderem Weltmeister und gewann den Klassiker Mailand-Sanremo. Bei der Tour de France siegte er bei 34 Etappen – ein Rekord, den er sich mit der belgischen Rad-Ikone Eddy Merckx teilt. Sieg Nummer 35 kommt nach einem Bruch des rechten Schlüsselbeins infolge eines Sturzes auf der achten Etappe am Samstag nicht hinzu.

"Es war fast eine absurde Situation, weil man das nicht wahrhaben möchte, dass dieser Wunsch für ihn, aber auch für uns als Fans, vorbei ist", sagte Marcel Kittel: "Ich war doch sehr enttäuscht und fand es herzzerbrechend. Es tut mir sehr leid."

Für Andre Greipel war es "natürlich nicht schön, so bei der Tour rauszugehen".

Greipel glaubt nicht an Comeback

Cavendish hatte im Mai sein Karriereende zum Abschluss der laufenden Saison angekündigt. Dass es sich der 38-Jährige noch einmal anders überlegt, hält Greipel für fraglich. "Er ist Sportsmann genug, um einzuordnen, dass das ein Unfall war", sagte Greipel, aber "ich glaube vom Kopf her ist es schwer, jetzt nochmal ein Jahr ranzuhängen."

Bei seinem heftigen Sturz brach sich Cavendish das rechte Schlüsselbein
Bei seinem heftigen Sturz brach sich Cavendish das rechte SchlüsselbeinAFP

Kittel sprach von einem "Trauma", das Cavendish nun zunächst verarbeiten müsse: "Liebe für den Sport hat er glaube ich immer noch. Es wird aber sicherlich auch nicht einfacher."