Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Vingegaard enthüllt Details über verpasste Dopingprobe 2019

SID
Bei den Tour de France im kommenden Jahr will Vingegaard direkt wieder angreifen.
Bei den Tour de France im kommenden Jahr will Vingegaard direkt wieder angreifen.Profimedia
Als Dominator der Radsportszene ist sich Jonas Vingegaard der Skepsis vieler Beobachter bewusst - und spricht immer wieder offen über die Doping-Thematik im ehemals betrugsverseuchten Sport. Im Gespräch mit dem dänischen Ekstra Bladet hat sich der zweimalige Tour-de-France-Sieger nun detailliert zu einem verpassten Dopingtest im Jahr 2019 geäußert.

"Es nicht schön, wenn man einen Test verpasst. Es ist definitiv etwas, worüber ich nachdenke, um sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert", sagte der 26-Jährige. Ein einzelner verpasster Test ist für einen Profisportler gemäß der Statuten der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) noch kein größeres Problem - erst nach mehreren Verstößen droht eine Sperre.

Insgesamt werde er rund 60-70 Mal pro Jahr getestet, führte Vingegaard aus. Er müsse, wie auch seine Kollegen, täglich ein Zeitfenster angeben, um für mögliche Kontrollen zur Verfügung zu stehen. "Man muss es sich immer merken", sagte er über das System: "Es ist mühsam, aber wenn ich nur zu Hause bin, ist es nicht so schwierig."

"Ich glaube, dass alle anderen auch nichts nehmen"

Die zahlreichen Tests im modernen Profiradsport seien eine "gute Sache", so Vingegaard, der sich aber bewusst ist, dass Zweifel dadurch nicht gänzlich ausgeräumt werden können. "Es hilft. Alle Tests sind negativ, aber in gewisser Weise klingt das hohl, weil sie vor 20 Jahren auch getestet wurden", sagte der Däne.

Dennoch sei der Radsport heutzutage deutlich sauberer als in der Doping-Hochzeit in den 1990er und 2000er-Jahren: "Ich nehme nichts, und da ich die Tour de France zweimal gewinnen konnte, ohne etwas zu nehmen, glaube ich, dass alle anderen auch nichts nehmen", sagte Vingegaard. "Ich denke, es ist eine Schande, dass wir unter dem leiden, was vor 20-30 Jahren passiert ist."