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Giro: Sanchez gewinnt Schotter-Etappe in der Toskana

SID
Pelayo Sanchez auf der Ziellinie der sechsten Etappe
Pelayo Sanchez auf der Ziellinie der sechsten EtappeProfimedia
Der spanische Radprofi Pelayo Sanchez hat die spektakuläre sechste Etappe des Giro d'Italia gewonnen. Nach 180 Kilometern, die teils über die "strade bianche", die berühmten weißen Schotterstraßen der Toskana führten, siegte der Fahrer vom Movistar-Team im Sprint einer dreiköpfigen Spitzengruppe.

Der französische Ex-Weltmeister Julian Alaphilippe (Soudal Quick-Step) wurde Zweiter und verpasste es, seine Etappensieg-Sammlung bei den großen Landesrundfahrten zu komplettieren. Bei der Tour de France und der Vuelta in Spanien war er bereits erfolgreich. Rang drei ging an den Zeitfahrspezialisten Luke Plapp (Australien/Jayco AlUla).

Topfavorit Tadej Pogacar aus Slowenien (UAE Emirates) kam knapp 30 Sekunden nach der Spitzengruppe mit dem Feld ins Ziel und verteidigte problemlos sein Rosa Trikot des Gesamtführenden. Er liegt weiter 46 Sekunden vor dem Vorjahres-Zweiten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers). Bora-hansgrohe-Kapitän Daniel Martinez hatte mit dem ungewohnten Untergrund Probleme, konnte aber einen Zeitverlust auf die Topfahrer vermeiden und bleibt Gesamtdritter.

"Wir wollten nicht zu viel Kraft verschwenden, deswegen waren wir zufrieden mit der Fluchtgruppe. Für mich war es okay, es hat Spaß gemacht, hier wieder zu fahren", sagte Pogacar: "Morgen im Zeitfahren hoffe ich wieder auf einen guten Tag, das ist eine interessante Strecke."

Schon früh hatte der Routinier Alaphilippe die Etappe mitgeprägt. Der 31 Jahre alte Franzose versuchte es immer wieder mit Attacken, eine davon fruchtete. Am Ende fehlte ihm im Sprint aber die Kraft, um Sanchez Paroli zu bieten. Insgesamt hatten die Fahrer auf den 180 km von Viareggio nach Rapolano Terme auf drei Sektoren mehr als 10 Kilometer auf Schotter zu absolvieren.

Am Freitag steht das erste von zwei Einzelzeitfahren der Rundfahrt mit Start in Foligno auf dem Programm. Ein Großteil der 40,6 Kilometer ist weitgehend flach, am Ende aber führt ein Anstieg der vierten Kategorie über 6,6 Kilometer hinauf ins Ziel nach Perugia.