Giro dItalia 2023: Remco Evenepoel gewinnt Zeitfahren und ist zurück im Rosa Trikot
Evenepoel, der das Rosa Trikot bereits in der Frühphase der Rundfahrt getragen hatte, überholte den bislang führenden Norweger Andreas Leknessund (Team DSM), der viel Zeit verlor. Zudem baute er den Vorsprung auf seinen Hauptkonkurrenten Primoz Roglic aus Slowenien (Jumbo-Visma), der Tagessechster wurde, auf nun 47 Sekunden aus.
"Ich habe zu schnell angefangen. Der zweite Teil war schlecht, aber ich habe meine Beine dann wieder gefunden", sagte Evenepoel im Ziel. "Es ist nicht das beste Ergebnis, aber ein Etappensieg ist natürlich gut."
Zweiter wurde der Brite Geraint Thomas mit nur einer Sekunde Rückstand vor seinem Landsmann Tao Geoghegan Hart (beide Ineos Grenadiers), der zwei Sekunden langsamer war als Evenepoel. Kämna, der in diesem Jahr erstmals mit Ambitionen in der Gesamtwertung beim Giro antritt und eine Top-10-Platzierung anstrebt, liegt nun auf Rang neun (+2:37 Minuten).
Das zweite von drei Zeitfahren der Italien-Rundfahrt hatte die Fahrer über komplett flaches Terrain von Savignano sul Rubicone nach Cesena geführt. Zweitbester Deutscher wurde Jasha Sütterlin (Bahrain Victorius) auf Rang 15.
Am Samstag hatte Evenepoel beim Etappensieg des Iren Ben Healy erstmals Sekunden auf Roglic eingebüßt. Gegen Ende der mittelschweren achten Etappe nach Fossombrone attackierte der mitfavorisierte Slowene und fuhr 14 Sekunden auf Evenepoel heraus. Kämna teilte seine Kräfte gegen Rennende schlecht ein, musste ebenfalls abreißen lassen und kam 34 Sekunden nach Roglic ins Ziel.
Am Montag steht ein Ruhetag auf dem Programm, ehe der dreiwöchige Giro in die knifflige zweite Woche startet.