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Slalom-Ass Linus Straßer überrascht mit Geständnis: "Hatte keine Lust mehr"

SID
Linus Straßer hatte kaum noch Lust auf Profisport.
Linus Straßer hatte kaum noch Lust auf Profisport.Profimedia
Skirennläufer Linus Straßer plagte sich nach der verkorksten WM im vergangenen Februar mit Motivationsproblemen herum.

"Ich hatte einfach keine Lust mehr", sagte der beste deutsche Slalom-Fahrer vor dem Saisonstart in Gurgl/Österreich am Samstag dem SID, "das kann ich ganz offen und ehrlich zugeben."

Mitfavorit Linus Straßer hatte im WM-Slalom von Courchevel als Vierter nach dem ersten Durchgang eine Medaille vor Augen, wurde nach einem verkorksten zweiten Lauf aber nur Neunter. Im Parallel-Rennen blieb er als 14. ebenfalls unter seinen Möglichkeiten.

Vaterschaft hat vieles verändert

"Das hing mir schon nach", sagte Straßer, "das war hart und hat lange gedauert." Ihm war das Skifahren gründlich vergangen - und nicht nur das. "Ich hatte keinen Bock mehr zu trainieren, auch nicht im Sommer", sagte er.

Seine Lustlosigkeit habe aber nicht nur mit den WM-Enttäuschungen zu tun gehabt, sondern auch damit, dass er vor rund elf Monaten erstmals Vater wurde. Sein Leben habe sich damals "grundlegend verändert", erklärte der 30-Jährige. Aus dem Loch geholfen habe ihm ein Kniff. "Ich hab' es einfach als Arbeit gesehen", das Training. Irgendwann sei er dabei "wieder auf andere Gedanken" gekommen.

Inzwischen ist Straßer wieder voller Tatendrang. In die Saison, in der ein Höhepunkt wie die WM oder Olympia fehlt, geht er mit demselben Ziel wie immer: "Bei jedem Rennen um das Podium mitzufahren."