Skispringen: Wellinger gewinnt WM-Generalprobe - Geiger Dritter
Für Andreas Wellinger war es eine "Wahnsinns-Woche". Nach vielen Verletzungen wurde der talentierte Bayer weit zurückgeworfen. Seit 2012 startet Wellinger im Weltcup. Holte im selben Jahr bereits seinen ersten Weltcupsieg mit der Mannschaft. Am 9. Dezember 2012 belegte er mit einem dritten Platz auf der Normalschanze des Skisprungkomplexes in Sotschi zum ersten Mal einen Weltcup-Podestplatz in einem Einzelwettkampf. Eine Woche danach, am 16. Dezember 2012, erreichte er mit einem zweiten Platz auf der Gross-Titlis-Schanze in Engelberg sein bis dato bestes Einzelergebnis im Weltcup, das er in der folgenden Saison in der Vogtland Arena in Klingenthal wiederholte. Seinen ersten Weltcup-Sieg feierte er am 16. Januar 2014 ebenfalls auf der Schanze in Wisła. Es folgten weitere Weltcupsiege und zwei Goldmedaillen bei Olympia.
Sechs Jahre nach seinem letzten Weltcupsieg, gewann er in der letzten Woche in Lake Placid (USA) und lies nun einen zweiten folgen. "Es fühlt sich wirklich geil und unglaublich gut an, wieder ganz oben zu stehen", sagte Wellinger in der ARD. Auch Geiger war nach seinem zweiten Podestplatz des Winters zufrieden: "Der zweite Sprung war echt gut. Es freut mich, dass das aufgegangen ist."
Jelar verhindert im letzten Einzel-Wettkampf vor den Titelkämpfen in Planica sogar einen deutschen Fünffachsieg: Hinter dem Podest landeten Markus Eisenbichler, Philipp Raimund und Constantin Schmid auf den Rängen vier bis sechs. Es wäre der erste Fünffachsieg der Geschichte gewesen.
Nach dem ersten Durchgang hatte noch Eisenbichler vor Wellinger und Schmid geführt - zum ersten deutschen Dreifachsieg seit Dezember 1990 reichte es aber nicht.
Schmid hatte derweil als Sechster im Duell um das letzte WM-Ticket gegenüber Stephan Leyhe die Nase vorne. Der Willinger musste sich mit dem 13. Rang begnügen, eine Entscheidung soll noch am Abend folgen.
Mit Ausnahme der DSV-Adler hatten alle Topstars auf die Reise nach Rumänien verzichtet. Von den besten 17 Athleten des Gesamtweltcups waren einzig Wellinger, Geiger und Eisenbichler angereist.