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Schmitt über Wellinger: "Ein Mann, den es zu schlagen gilt"

SID
Andreas Wellinger hat eine starke Saison hinter sich.
Andreas Wellinger hat eine starke Saison hinter sich. ČTK / imago sportfotodienst / Ulrich Wagner
Seit Jahren jagen die deutschen Skispringer dem goldenen Tournee-Adler vergebens hinterher - Martin Schmitt glaubt, dass das Warten in dieser Saison ein Ende haben könnte. Besonders gute Aussichten auf den Triumph bei der Vierschanzentournee schreibt der viermalige Weltmeister und Mannschafts-Olmypiasieger von 2002 Andreas Wellinger zu: "Bei Großereignissen wird er ein Mann sein, den es zu schlagen gilt", glaubt Schmitt.

Andreas Wellinger, der in der Vorsaison Dritter im Gesamtweltcup wurde, könne um "Podestplätze und Siege mitspringen", sagte Schmitt, der als Experte für den TV-Sender Eurosport arbeitet, am Donnerstag in einer Medienrunde. Die neue Weltcup-Saison beginnt am Freitag im norwegischen Lillehammer.

Um auch bei der Tournee nach dem Sieg greifen zu können, sei es laut Schmitt "wahnsinnig wichtig, dass auf höchstem Niveau die Automatismen greifen." In dieser Hinsicht habe Wellinger, der in der vergangenen Saison Tournee-Zweiter wurde, nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Dem restlichen deutschen Team, dem neben Wellinger auch Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Pius Paschke, Stephan Leyhe, Philipp Raimund und Adrian Tittel angehören, traut Schmitt Top-Ten-Ergebnisse zu, "ganz nach vorne wird es nicht ganz einfach."

Neue Telemark-Regel 

Lobende Worte gab es von Schmitt für Rückkehrer Eisenbichler, der nach einem völlig verkorksten Winter den Sprung zurück in den Weltcup geschafft hat. "Er hat sich sprungtechnisch näher herangearbeitet, hat körperlich eine bessere Basis als letzte Saison. Aber er muss es auch auf die Ergebnisliste kriegen."

Kritisch sieht Schmitt die Regelanpassung, wonach bei einer missratenen Telemark-Landung künftig drei statt nur zwei Punkte abgezogen werden sollen. "Ich hätte die Regel nicht gebraucht", betonte der 46-Jährige. "Wenn ein Sprung auf 137 Meter, der das Stadion beben lässt, genauso viel wert ist wie ein Sprung mit schön gesetztem Telemark auf 129 Meter - ist es das, was wir als Skispringen wollen?", fragte Schmitt rhetorisch. "Ich habe da meine Zweifel."