Ski alpin: Sander verpasst Podest um vier Hundertstel - nächster Sieg für Odermatt
Andreas Sander ahnte früh, dass seine wilde Fahrt im letzten Speedrennen vor der WM in Meribel und Courchevel (5. bis 19. Februar) gut, aber nicht gut genug fürs "Stockerl" war. "Dafür ist die Piste zu gut. Wir haben gestern gesehen, wie dicht das Feld ist und wie die hinten Gas geben", sagte er im ZDF.
Sander hatte zwar allen Grund, sich über das "super Ergebnis" zu freuen, schließlich war er zuvor nur einmal Vierter im Weltcup gewesen: Im Dezember 2021 beim Super-G von Beaver Creek. Doch auch seinen Ärger über den verpassten Erfolg konnte Sander nicht ganz verbergen, zu knapp war der Rückstand.
Positiv für Sander: Bei der Generalprobe für die Medaillenkämpfe hatte er "endlich wieder den Angriff gefunden". Nach Rang 22 am Vortag hatten die Trainer ernste Worte gefunden für den Vize-Weltmeister in der Abfahrt. "Es war klar, dass die Attacke kommen muss", sagte er: "Meine Trainer haben das verlangt, aber auch ich von mir selber."
Odermatt untermauerte mit seinen Saisonsiegen Nummer sieben und acht seine Favoritenstellung für die WM. Am Samstag setzte er sich gegen Dauerrivale Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen/+0,35 Sekunden) durch, der beim zweiten Rennen wie viele andere Athleten an der tückischen "Delta-Kurve" ausschied. Am Sonntag distanzierte Odermatt den Südtiroler Dominik Paris (+0,76).