Wasser galt als verschmutzt: Frankreichs Sportministerin schwimmt in der Seine
Oudea-Castera (46) trug bei ihrem Bad im Fluss, der zuletzt wegen hoher Pegelstände und Verschmutzung in den Schlagzeilen war, einen Neoprenanzug und eine Badekappe. Begleitet wurde die Ministerin vom französischen Fahnenträger für die Paralympics, dem Para-Triathleten Alexis Hanquinquant. Gemeinsam schwammen sie von der Pont Alexandre III aus Richtung Pont des Invalides.
Der Fluss Seine, der bei Olympia für das Freiwasserschwimmen und den Triathlon genutzt werden soll, war zuletzt wegen starker Verschmutzung zu einem Politikum geworden. Selbst eine Verlegung der Wettbewerbe wurde diskutiert.
Weitere Schwimmer angekündigt
Hidalgo hat angekündigt, am kommenden Mittwoch in den Fluss zu steigen - wenn die Wasserqualität dies zulässt. Diese sei in den vergangenen knapp zwei Wochen mehrheitlich gut gewesen, erklärte ein Sprecher des Rathauses der französischen Hauptstadt am Freitag.
Auch Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und Präsident Thomas Bach vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) hatten bereits erklärt, für ein Bad in der Seine bereit zu sein, in dem das Schwimmen für die Öffentlichkeit seit 1923 verboten ist. Im Vorfeld der Spiele wurde viel investiert, um den Fluss sauberer zu machen, ab 2025 soll auch die Bevölkerung sich wieder in der Seine abkühlen dürfen.