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Rodeln: Nächster Dreifachsieg der deutschen Rennrodler in St.Moritz

AFP
Vize-Weltmeister Max Langenhan behielt bei schwierigen Verhältnissen den Überblick und feierte vierten Sieg in Folge
Vize-Weltmeister Max Langenhan behielt bei schwierigen Verhältnissen den Überblick und feierte vierten Sieg in FolgeProfimedia
Nächster Weltcup, nächster Dreifachsieg: Die deutschen Rodler hatten nach dem triumphalen Heimspiel von Winterberg auch den Renn-Samstag in St. Moritz fest im Griff. Vize-Weltmeister Max Langenhan behielt bei schwierigen Verhältnissen den Überblick und feierte bereits den vierten Sieg im Einsitzer in Folge. Zuvor hatten bereits die Doppelsitzer um die Gesamtweltcup-Führenden Tobias Wendl/Tobias Arlt und die Weltmeisterinnen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal gewonnen.

Der einstige Dominator Felix Loch fuhr als Vierter nach dem ersten Lauf im zweiten Durchgang Bestzeit und schob sich so noch auf Platz zwei vor. Am Ende trennten ihn nur elf Hundertstel vom 23 Jahre alten Shootingstar aus Friedrichroda, der aufgrund eines Handbruchs die erste Saisonhälfte verpasst hatte. Kristers Aparjods (Lettland) fuhr mit deutlichem Abstand auf Rang drei ein (+0,319).

"Ich muss mal mit dem Max reden, vielleicht lässt er mich vor", sagte Loch mit einem Lächeln und bezog sich auf den Stand im Gesamtweltcup. Vor dem Saisonfinale in Winterberg trennen ihn nur noch 36 Punkte vom führenden Italiener Dominik Fischnaller: "Wir werden sehen, wer am Ende ganz vorne ist."

Bei den Doppelsitzern hatten sich zuvor die "Tobis" vor den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (+0,045 Sekunden) durchgesetzt. "Es war ein starker Wettkampf", sagte Tobias Arlt nach dem engen Rennen. "Wir haben die zweite Zeit von Toni und Sascha gesehen, die waren nochmal richtig schnell. Da haben wir gesagt: 'Jetzt müssen wir noch mal alles riskieren'." Die befürchteten höheren Temperaturen stellten aufgrund des früheren Rennens kein Problem dar.

Vor dem finalen Wettbewerb beträgt der Vorsprung von Wendl/Arlt in der Gesamtwertung vor den Dauerrivalen aus Thüringen 44 Punkte. Damit reicht dem bayerischen Doppel bereits ein siebter Platz in der Winterberger Eisrinne für den Gesamtsieg.

Bei den Frauen gelang den Weltmeisterinnen Degenhardt/Rosenthal im zweiten Durchgang ein Fabellauf, an dessen Ende sich die favorisierten Weltcup-Gesamtsiegerinnen Andrea Vötter/Marion Oberhofer aus Italien noch um zwei Tausendstel geschlagen geben mussten. Es war nach dem WM-Sieg und dem Triumph im Sauerland bereits der dritte Sieg in Folge für das deutsche Duo.