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Recap 22. Spieltag: Bayern bleiben Tabellenführer — Gladbach schaltet in den Krisenmodus

Micha Pesseg
Rückkehrer Saido Mané mit Berni, dem Maskottchen des FC Bayern
Rückkehrer Saido Mané mit Berni, dem Maskottchen des FC BayernAFP
Die Bundesliga erlebt ein Déjà-vu. Mal wieder. Immer, wenn sich Deutschland reelle Chancen auf einen spannenden Titelkampf ausrechnet, zeigt der Serienmeister dem Rest der Liga die Grenzen auf. Diesmal fiel Union Berlin dem Hunger der Bayern zum Opfer. Eine Personaldiskussion bleibt Julian Nagelsmann somit erspart. Zumindest vorläufig. Wer Lust auf einen Trainerwechsel hat, sollte sich lieber dem Geschehen in Mönchengladbach widmen. Daniel Farke ging mit seinen Fohlen in Mainz 0:4 unter und gilt als angezählt.

Es läuft einfach nicht rund in Mönchengladbach. Am Freitagabend wurde man von Mainz völlig auseinandergenommen. Die Truppe von Bo Svensson war in allen Belangen überlegen. 9 Kilometer mehr gelaufen, mehr gewonnene Zweikämpfe, und am wichtigsten: 4 Tore für Mainz, 0 für Gladbach. Die Fohlen konnten wieder nicht den zweiten Sieg in Folge einfahren, leiden unverändert unter massiven Konstanzproblemen.

Während sich Mainz auf Platz 8 vorarbeitete, rutschten die Fohlen auf Platz 10 ab. Wenngleich Sportchef Roland Virkus die Spieler in die Pflicht nahm, von dummen Gegentoren sprach, die man so nie bekommen dürfe: zahlreiche Fans und der Boulevard haben längst Trainer Daniel Farke ins Visier genommen. Ihm wird fehlender Ehrgeiz vorgeworfen, außerdem fokussiere sich die Mannschaft zu sehr auf den eigenen Ballbesitz.

Farke bemüht sich, analytisch zu bleiben: "Wir machen sehr, sehr gute Spiele, wenn das Spiel in unsere Richtung läuft, wenn wir in unserem Flow sind, wenn wir das Momentum auf unsere Seite ziehen. Bundesliga-Spiele sind aber auch so, dass es unglücklich gegen dich läuft und Situationen aufkommen, die zum Rückstand führen, obwohl man dominant ist." Kritiker halten dem entgegen: Das ist keine Analyse, sondern Schönrederei. Wie dem auch sei, eine Trainerdebatte wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Daniel Farke muss sich allmählich Gedanken über seine Zukunft machen
Daniel Farke muss sich allmählich Gedanken über seine Zukunft machenAFP

Dortmund gewinnt erneut — Alte Dame schnappt Frischluft 

Eine solche hat RB Leipzig in dieser Saison bereits hinter sich. Marco Rose ersetzte Domenico Tedesco vergangenen September, eine 0:4-Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war nach Ansicht des Leipziger Präsidiums ein zu deutliches Warnsignal. Wie wir wissen, hat sich der Wechsel auf der Trainerbank ausgezahlt.

Marco Rose fand die perfekte Harmonie zwischen den unterschiedlichen Aspekten eines Fußballspiels. RB kann pressen, RB kann den Ball in den eigenen Reihen halten, RB gelingt auf dem Platz fast alles. Momentan zumindest. Sicher, teuer eingekaufte Talente wie der formstarke Dominik Szoboszlai (22 Millionen Euro Ablöse an Salzburg) oder Josko Gvardiol (knapp 19 Millionen Euro an Dinamo Zagreb) erleichtern Rose die Aufgabe ein kleines bisschen.

Frankfurt war im ersten Durchgang chancenlos, im zweiten kämpfte man sich phasenweise ins Spiel zurück. Alles in allem hatte Leipzig keine Probleme, die 2:1-Führung über die Zeit zu bringen.

Oliver Glasner wollte trotz der dritten Pflichtspielniederlage in den letzten fünf Spielen nicht den Teufel an die Wand malen: "Wenn wir nicht 90 Minuten an unserem oberen Level agieren, dann reicht es gegen eine Mannschaft wie RB Leipzig nicht. Und das haben wir heute gesehen, deshalb haben wir verdient verloren." Nuff said. 

Definitiv am oberen Level agiert hat Werder Bremen. In allen Mannschaftsteilen lieferten die Grün-Weißen eine starke Leistung ab. Niclas Füllkrug netzte ein, sein Sturmpartner Marvin Ducksch agierte als verkappter Spielmacher.

Anthony Jung war zweifacher Vorlagengeber, Niklas Schmidt leitete seinen Treffer zum 2:0 mit einem traumhaften Solo selbst ein. Jiri Pavlenka hatte nicht viel zu tun, war aber da, wenn er gebraucht wurde.

Wir müssen uns wiederholen: Werder spielt eine grundsolide Saison. Bochum enttäuschte hingegen — muss sich weiterhin mit dem Thema Abstiegskampf auseinanderzusetzen. Wie auch der VfB Stuttgart und die TSG Hoffenheim verlor man, liegt nun in der Tabelle bei 19 Punkten.

Bremen belohnte sich mit drei Punkten für eine starke Mannschaftsleistung
Bremen belohnte sich mit drei Punkten für eine starke MannschaftsleistungProfimedia

Schalke hängt sowohl im Nacken des VfL Bochum, als auch in jenem der TSG Hoffenheim. Auch im dritten Spiel unter Pellegrino Matarazzo blieb man erfolglos, obwohl man dem BVB in der ersten halben Stunde drückend überlegen war. Julian Brandt erzielte mit dem Rücken(!) das Goldtor — wenn es läuft, dann läuft es — die schwarz-gelben Gäste gewannen etwas glücklich mit 1:0.  

Es war eine ereignisreiche und ansehnliche Partie in Sinsheim. Ozan Kabak vergab in der Anfangsphase auf kuriose Weise die Großchance auf eine Hoffenheimer Führung. Wie es ihm gelang, den Ball aus nur zwei Metern Entfernung über die Latte zu bringen, bleibt sein persönliches Geheimnis.

Den großen Aufreger des Spiels gab es in Minute 50. Schiedsrichter Petersen hatte zunächst auf Freistoß für die TSG entschieden. Der VAR schaltete sich ein, das Foul habe möglicherweise im Strafraum stattgefunden. Minutenlang sah sich der Referee die Bilder am Monitor selbst an, entschied schließlich, dass überhaupt kein Foul stattgefunden haben soll. Statt Strafstoß für die TSG gab es nur Schiedsrichterball.   

Während Bochum also 0:3 und Hoffenheim 0:1 verlor, sicherte sich ein anderer Abstiegskandidat den bereits zweiten Sieg in den letzten drei Spielen. Hertha-Trainer Sandro Schwarz hatte bei der Auswärtsniederlage in Frankfurt Anfang Februar erstmals eine neue Formation erprobt, stellte um auf 3-5-2. Eine neue Taktik, die zu funktionieren, den Qualitäten seiner Spieler entgegenzukommen scheint.

Eine neue, ungewohnte Rolle nahm darin Marco Richter ein. Seine Karriere hatte er als Stürmer begonnen, nun agiert er auf der rechten Schiene — und das gar nicht mal so schlecht. Das Augsburger Eigengewächs erzielte gegen seinen Ex-Verein den ersten Treffer in Minute 61.

Ein satter Aufsitzer aus gut 20 Metern Entfernung, Gikiewicz sah den Ball spät. Dodi Lukebakio schoss neun Minuten später das zweite Berliner Tor. 

Richter und Lukebakio treffen, die Hertha gewinnt 2:0 gegen Augsburg. Kommt jemand diese Geschichte bekannt vor? Schon am 4. September des Vorjahres gewann die Alte Dame mit demselben Ergebnis, damals in Augsburg. Die Torschützen hießen — wisst ihr ja schon: Marco Richter und Dodi Lukebakio.

Für die drei Punkte hat die Hertha außerdem teuer bezahlt, er kostete den Hauptstädtern satte 250.000 Euro. Wie das? Diese Summe musste man wegen einer ausgehandelten Vertragsklausel nämlich an den FCA überweisen — Schwarz wollte einfach nicht auf Florian Niederlechner in der Startelf verzichten, vom Präsidium gab es das OK. 

Marco Richter zieht im Schneegestöber von Berlin zum Torjubel ab
Marco Richter zieht im Schneegestöber von Berlin zum Torjubel abProfimedia

Man freut sich beim FCA bestimmt nicht über die Niederlage, doch angesichts der Tabellensituation ist sie verkraftbar. Ähnliche Emotionen empfindet man auch beim 1. FC Köln. Gegen den VfL Wolfsburg kassierte man die zweite Niederlage in Folge. Mit 26 Punkten befindet man sich dennoch unverändert im bequemen Tabellenmittelfeld.

Der Ex-Kölner Yannick Gerhardt und Maxi Arnold per Strafstoß trafen, die Wölfe gewannen im RheinEnergie-Stadion vollkommen verdient mit 2:0.  

Schalke lebt!

Der FC Schalke 04 empfing im Samstagabendspiel den VfB Stuttgart. Ein 6-Punkte-Spiel, von dem ganz Gelsenkirchen wusste: verlieren wir es, stehen wir eigentlich als Absteiger fest.

In der ausverkauften Veltins Arena herrscht von Anfang an Gänsehautatmosphäre. Als Schiedsrichter Deniz Aytekin — der, auch das muss erwähnt werden, ein fehlerloses Spiel machte — nach 90 Minuten plus Nachspielzeit abpfiff, Schalke zum ersten Mal seit November drei Punkte eintüten konnte: wussten die königsblauen Fans gar nicht wohin mit ihren Gefühlen. Erfolgserlebnisse ist man auf Schalke beinahe nicht mehr gewohnt.

Labbadias Stuttgarter überließen den Gastgebern in Halbzeit eins viele Räume, hatten in den entscheidenden Situationen das Nachsehen. Vor Beginn der Partie hatten unterschiedliche Experten die jungen Schalker Außenverteidiger Matriciani (22) und Aydin (21) als mögliche Schwachstellen ausgemacht. Tatsächlich erwiesen sich die Außenverteidiger von Stuttgart als deutlich fehleranfälliger.

Der erste Treffer fiel über den rechten VfB-Flügel. Michael Frey hatte Waldemar Anton genarrt, brachte eine Flanke zur Mitte, Drexler verwertete per Kopf (10.). Der zweite Treffer fiel über die linke Seite. Der gut gelaunte Rodrigo Zalazar hatte seine helle Freude mit dem eklatante Defensivschwächen aufweisenden Borna Sosa. Zalazar brachte den Ball zur Mitte, Bülter verwertete traumhaft per Hacke (41.).

Nach der Pause wechselte Schalke in den aus den letzten Wochen gewohnten Abwehrschlacht-Modus. Sosa erzielte den Anschlusstreffer, weil Ralf Fährmann sich einen klaren individuellen Fehler leistete. Doch die Heimmannschaft brachte den Sieg über die Zeit, rückte bis auf 3 Punkte an Hoffenheim, Stuttgart und Bochum heran.

Auf den VfL trifft man am kommenden Wochenende. Das kleine Revierderby ist eine große Chance für Schalke: mit einem Sieg in Bochum könnte man erstmals seit dem 11. Spieltag wieder die Rote Laterne abgeben. 

Grifo zaubert — die Bayern ebenfalls

Der SC Freiburg und Leverkusen trennten sich in der ersten Sonntagsbegegnung 1:1. Ein Ergebnis, mit dem die Breisgauer wohl besser leben können als Alonsos Team. Vincenzo Grifo bewies einmal mehr, dass er der wohl beste Standardschütze der Liga ist, versenkte in Minute 29 einen Freistoß direkt im Netz. Es ist Grifos 12. Treffer in der laufenden Spielzeit. Außerdem gab er bereits vier Vorlagen. Nur Frankfurts Kolo Muani und Bayerns Wunderkind Jamal Musiala weisen in der laufenden Saison mehr Scorer auf. 

Der Zauberer aus dem Breisgau: mit einem herrlichen Freistoßtreffer sorgte Grifo für das 1:0
Der Zauberer aus dem Breisgau: mit einem herrlichen Freistoßtreffer sorgte Grifo für das 1:0AFP

Leverkusen gab nicht auf, kam auch zu etlichen Torchancen, Freiburg verteidigte allerdings gewohnt clever. Während vom Sportclub laut xG-Statistik 0,71 Treffer erwartbar gewesen wären — kam Leverkusen auf einen Wert von 2,46 erwartbaren Treffern.

Mehr als den Ausgleich durch Sardar Azmoun gab es für Xabi Alonso nicht zu feiern. Bakker hatte wunderschön zur Mitte geflankt, Azmoun verwertete per Direktabnahme. Es war der erste Bundesliga-Treffer für den persischen Mittelstürmer.

Die ersehnte Qualifikation fürs europäische Geschäft scheint für Bayer kaum noch realisierbar zu sein. Alonso gab sich dementsprechend verbittert: "In dieser Liga ist es schwer, nach Rückstand zurückzukommen. Wir hatten genug Chancen, auszugleichen und sogar zu gewinnen." 

Richtiggehend fröhlich war Julian Nagelsmann, als in der Allianz Arena abgepfiffen wurde. Nach seiner derben Schiedsrichterkritik nach dem Spiel gegen Mönchengladbach hatte er viel persönliche Kritik einstecken müssen. Der ein oder andere Kommentar — wie Lothar Matthäus — deutete Nagelsmanns Ausraster inklusive danach ausbleibender Rückendeckung durch den Vorstand als Zeichen: Dem 35-jährigen Trainertalent fehle die nötige Unterstützung von Kahn und Co., um sich dauerhaft durchzusetzen.

Das größte Haifischbecken Deutschlands liegt an der Säbener Straße, das wissen wir. Und wenn diese Haie nicht gerade damit beschäftigt sind, einander zu zerfleischen, weisen sie mit Vorliebe die restliche Bundesliga in die Schranken. Wissen wir auch.

Das Spitzenspiel gegen Union war mit viel Spannung erwartet worden. Am Ende folgte die große Ernüchterung.

Vor dem Spieltag lagen der große Dominator und das Überraschungsteam vom Köpenick punktgleich mit Dortmund an der Tabellenspitze. Nach einem klaren 3:0-Heimerfolg wurden die Eisernen wieder auf ihren Platz verwiesen. Union war die Müdigkeit nach dem intensiven Europa-League-Spiel gegen Ajax anzumerken.

Julian Nagelsmann zog Bilanz: "Wir waren in allen Bereichen überlegen, haben neun oder zehn Hundertprozentige rausgespielt". In ein ähnliches Horn stieß sein Gegenüber Urs Fischer: "Es waren zwei, drei Klassen Unterschied, das muss man sich eingestehen."  

Team der Woche: FC Bayern

Es war eine taktische Meisterleistung von Julian Nagelsmann und eine beeindruckende Performance seiner Spieler: noch hat kaum eine Mannschaft den Defensivblock von Union so systematisch und zyklisch zerpflückt, wie der FC Bayern im Spitzenspiel am Sonntag. Nagelsmann setzte klar auf seine starken Außenspieler, das machte sich bezahlt.

Nach dem ersten Treffer durch Choupo-Moting (31.) geriet der Stern des Südens in Spiellaune. Union lief nur noch hinterher, die Kugel hingegen wie am Schnürchen. Der FCB erspielte sich Chance um Chance, Union-Schlussmann Rönnow konnte einem fast leid tun. Zehn Schüsse gingen auf seinen Kasten.

Kingsley Coman bestätigte seine starke Form, bereitete das 1:0 vor und erzielte das 2:0 selbst. Gegen Gladbach hatte er verletzt gefehlt, in seinen letzten vier Einsätzen erzielte er fünf Treffer. Thomas Müller gab zwei Assists, Jamal Musiala machte beim 3:0 kurz vor der Pause alles richtig.   

Kingsley Coman brillierte gegen Union mit einem Assist und einem Treffer
Kingsley Coman brillierte gegen Union mit einem Assist und einem TrefferAFP

In dieser Form sollte auch das Rückspiel nächste Woche gegen PSG kein Problem darstellen — davor muss man sich jedoch noch am VfB Stuttgart. Das Hinspiel gegen die Schwaben endete 2:2. Am Wochenende kann auch der wieder genesene Sadio Mané etwas Spielpraxis sammeln, gegen die Berliner wurde er in Minute 65 erstmals nach dreieinhalb Monaten Zwangspause eingewechselt.

Seit Sonntag ist uns allen wieder klar: Der Weg zur Meisterschale führt nur über den FCB. 

Spieler der Woche: Jae-Sung Lee (Mainz 05)

Jae-Sung Lee hat seine Bundesligatauglichkeit in den vergangenen Wochen eindrucksvoll bewiesen. Wie schon in der 2. Liga bei Holstein Kiel ist er mittlerweile auch bei Mainz unverzichtbar. Als Motor im Mittelfeld sorgt er punktuell auch ganz vorn für Gefahr. In der laufenden Spielzeit kommt der Südkoreaner bereits auf 7 Treffer und 3 Vorlagen.

Gegen Mönchengladbach erzielte er das 1:0 selbst, das 3:0 durch Ludovic Ajorque bereitete er vor. Mit dem Franzosen harmoniert Lee bestens. Die Physis von Ajorque ergänzt Lees Dynamik bestens. Etwaige defensive Schwächen gleicht Leandro Barreiro als Zuarbeiter aus. Durch seine Nadelstiche in der Offensive machte er gegen die Borussia vom Niederrhein klar den Unterschied aus.

Lee bestätigte beim 4:0 gegen Gladbach seine starke Form
Lee bestätigte beim 4:0 gegen Gladbach seine starke FormProfimedia

Tor der Woche: Marius Bülter (Schalke 04)

Die letzten Spieler, die solche Tore auf Schalke erzielten, hießen Ailton, Raúl oder Klaas-Jan Huntelaar. Wir wollen Marius Bülter nicht mit diesen Legenden auf eine Stufe stellen. Bülter weiß genauso gut wie wir, warum. Doch Ehre, wem Ehre gebührt: Herr Bülter weiß, wie man Fußball spielt und weiß, worauf es in den entscheidenden Szenen ankommt.

Machte in Minute 41 alles richtig: Marius Bülter
Machte in Minute 41 alles richtig: Marius BülterProfimedia

Als Rodrigo Zalazar das Spielgerät zur Mitte brachte, hätten 99 Prozent aller Fußballprofis entweder versucht, es unter Kontrolle zu bekommen oder volley aufs Tor zu schießen. Variante eins hätte wertvolle Zeit gekostet, Variante zwei Stuttgart-Torhüter Bredlow gute Abwehrmöglichkeiten gegeben.

Bülter machte es stattdessen brasilianisch, tat, womit niemand gerechnet hätte: und leitete die Hereingabe per Hacke perfekt ins lange Eck weiter. Ein Traumtor, das Schalke ganz nebenbei einen ungeheuer wichtigen Sieg einbrachte.