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Radsport: Im stillen Kämmerlein – Peter Sagan Neunter in seinem letzten Straßenrennen

SID
Peter Sagan verabschiedet sich als Ikone des Radsports.
Peter Sagan verabschiedet sich als Ikone des Radsports.Profimedia
Ein Großer des Radsports tritt ab: Der Slowake Peter Sagan hat am Sonntag sein wohl letztes Straßenrennen als Radprofi bestritten. Bei der weitgehend unbekannten Tour de Vendee in der westfranzösischen Provinz landete der 33 Jahre alte Ex-Weltmeister zum Abschluss seiner illustren Karriere auf Rang neun und rollte fünf Sekunden hinter Sieger Arnaud Demare über die Ziellinie.

"Ich bin dankbar für das, was ich in meiner Karriere erreicht habe. Es hat mir Spaß gemacht, aber es ist genug", hatte Sagan bereits im Sommer über sein nahendes Karriereende gesagt: "Mich Jahr für Jahr weiter aufzuopfern, das kann ich nicht mehr tun. Es ist an der Zeit, das Blatt zu wenden."

Sagan, der von 2017 bis 2021 für den deutschen Rennstall Bora-hansgrohe fuhr, ist einer der erfolgreichsten Radprofis der Geschichte. Der "Rockstar" gewann als bislang einziger Athlet drei Weltmeistertitel im Straßenrennen in Folge (2015 - 2017) und holte sich siebenmal das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers der Tour de France.

Zudem gewann der extrovertierte Slowake zwölf Etappen bei der Frankreich-Rundfahrt und mehrere Klassiker wie Paris-Roubaix 2018. Er galt jahrelang als einer der bestbezahlten Profis im Fahrerfeld.

Im Herbst seiner Karriere war Sagan nicht mehr der Siegfahrer vergangener Tage, zuletzt hatte der sprintstarke Allrounder beispielsweise bei der Tour de France nichts mehr mit den Etappenentscheidungen zu tun. Ab dem kommenden Jahr will Sagan nur noch im Mountainbike an den Start gehen - möglicherweise auch bei den Olympischen Spielen in Paris.