PL: Man City wird Meister von der Couch – FC Liverpool verpasst wohl die Champions League
Beiden reicht je ein Punkt aus den letzten zwei Spielen, um das Ticket für die Königsklasse aus eigener Kraft zu buchen. Das späte Tor des früheren Hoffenheimers Roberto Firmino (89.), der die Anfield Road am Saisonende nach acht Jahren verlässt, war zu wenig für den LFC.
Jacob Ramsey (27.) hatte die Gäste in Führung gebracht, Ollie Watkins in der 22. Minute zudem einen Strafstoß für Villa vergeben.
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Rekordmeister Manchester United gewann hingegen 1:0 beim AFC Bournemouth durch das frühe Tor des Brasilianers Casemiro (9.) und kann wie Newcastle wohl für die Champions League planen.
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ManCity möglicherweise heute Abend schon Meister
Die Citizens konnten am Samstagabend genüsslich auf der Couch verfolgen, wie der letzte verbliebene Rivale FC Arsenal bei Aufsteiger Nottingham Forest mit 0:1 (0:1) patzte und damit auch seine letzte kleine Chance verspielte, die Skyblues noch abzufangen. Taiwo Awoniyi, im vergangenen Jahr noch bei Union Berlin unter Vertrag, machte mit seinem Tor in der 19. Minute den alten zum neuen Meister - obwohl Manchester Anfang April noch acht Punkte hinter den Gunners lag.
Das Heimspiel von City um Teammanager Pep Guardiola, Tormaschine Erling Haaland, Mittelfeldstar Kevin De Bruyne und den deutschen Kapitän Ilkay Gündogan am Sonntag (17.00 Uhr/Sky) gegen den FC Chelsea wird damit zum Schaulaufen. Und zum ersten Vorbereitungsmatch auf die zwei großen Spiele, die City für weitere Titel in dieser Saison tatsächlich noch gewinnen muss: das FA-Cup-Finale am 3. Juni in Wembley gegen den Stadtrivalen Manchester United und das Endspiel der europäischen Königsklasse eine Woche später in Istanbul gegen Inter Mailand.
Das Triple als großes Ziel
In beide Spiele geht die himmelblaue Kombinationsmaschine als hoher Favorit. Das Triple, das erste der Vereinsgeschichte, ist längst das große Ziel der gefräßigen Citizens und auch ihrer Besitzer aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die haben seit der Übernahme vor 15 Jahren Milliardenbeträge in den Traditionsverein gepumpt und ihn aus einer Fahrstuhlmannschaft zu einer Macht in England und Europa emporklettern lassen.
Nun aber entscheidet sich die Bewertung dieser bislang so verheißungsvollen Saison. Gündogan (32), dessen Vertrag ausläuft, etwa trauert seinen verpassten Chancen in den Champions-League-Endspielen 2013 und 2021 nach. Guardiola, diesem magisch-manischen Perfektionisten an der Seitenlinie, haftet trotz seiner mehr als 30 Pokale umfassenden Titelsammlung als Trainer der "Makel" an, dass er den Henkelpokal nur 2009 und 2011 mit dem damals schier unaufhaltsamen FC Barcelona gewonnen hat - während er mit Bayern München (2013 bis 2016) und ManCity (seit 2016) der begehrten Trophäe hinterherlief und sich mehr als einmal vercoachte.
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Auf europäischen Fußball verzichten müssen in der kommenden Saison womöglich die Fans von Tottenham Hotspur. Das Team um Englands Rekordtorjäger Harry Kane kassierte ein 1:3 gegen den FC Brentford und rutschte auf Rang acht ab.
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Im Tabellenkeller vergab der FC Everton durch das 1:1 bei den Wolverhampton Wanderers die Chance, sich bei Niederlagen der Verfolger Leeds United und Leicester City am Sonntag vorzeitig zu retten. Durch das Remis aber können die Toffees im Verlauf des Spieltags sogar auf einen Abstiegsplatz abrutschen.
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