Nordische Kombination: Vinzenz Geiger führt in Klingenthal
"Ich lag eine Woche lang mit Grippe im Bett, das hätte ich nicht erwartet. Aber morgen brauche ich wohl einen meiner besten Sprünge, damit ich die Position verteidige", sagte der Oberstdorfer. Glänzend im Rennen liegt auch der dreimalige Olympiasieger Eric Frenzel (+1,3 Sekunden) als Dritter.
Das Feld ist allerdings noch sehr eng zusammen, keinem der guten Läufer gelang eine entscheidende Attacke. Damit dürften starke Springer wie Weltmeister Johannes Lamparter (Österreich/+3,2 Sekunden) auf Rang vier am Sonntag gute Karten haben.
Ein großer Patzer unterlief Jakob Lange, der in Führung liegend schon vor der letzten Runde auf die Zielgerade einbog und nach etwa 20 Metern wieder umdrehen musste. Lange kam als 26. ins Ziel.
Grund für das ungewöhnliche Programm war der starke Wind. Weil am Mittag in der Vogtland-Arena kein Springen möglich war, bildete der Langlauf den Auftakt, der Wettkampf wird auf zwei Tage gestreckt. "Der Wetterbericht für Sonntag ist viel besser, der Wind sollte ruhiger sein", sagte FIS-Renndirektor Lasse Ottesen im ZDF.
Am Sonntag wird es somit zwei Sieger geben, da der zweite Wettkampf (Springen 10.00/Langlauf 13.00 Uhr) unverändert im Programm bleibt.
Normalerweise wird bei einer Absage des Springens der provisorische Durchgang (PCR) von Freitag als Grundlage für den Wettkampf benutzt. Weil Klingenthal aber erst am Dienstag grünes Licht für die Durchführung des Weltcups erhalten hatte, sollte der PCR erst am Samstag durchgeführt werden. Dies war wegen der Windverhältnisse aber nicht möglich.