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NHL Round-up: Stützle trifft doppelt, Sharks gewinnen in Chicago

Flashscore
Tim Stützle (Mitte) wurde zum Mann des Abends
Tim Stützle (Mitte) wurde zum Mann des AbendsProfimedia
Tim Stützle (20) avancierte beim 3:1 gegen die Buffalo Sabres zum entscheidenden Akteur. Kurz nach Spielbeginn und kurz vor der finalen Sirene scorte Deutschlands Nachwuchshoffnung. Nico Sturms San Jose Sharks drehten ein schwieriges Spiel gegen die Blackhawks und gewannen 5:2. Seattle gewann gegen die Islanders.

Schon nach 47 Sekunden öffnete sich ein schöner Abschlusswinkel für Tim Stützle. Der 20-Jährige ließ nicht auf sich warten und erzielte kompromisslos seinen ersten Treffer. In der Folge diktierten die Ottawa Senators das Geschehen, ohne je den Sack zuzumachen. Mal verhindert Sabres-Keeper Anderson den nächsten Gegentreffer (30 Paraden), mal trafen die Kanadier nicht das Netz, sondern bloß die Stange. Leichtes Spiel hatten die Senators nicht, die Buffalo Sabres gaben sich nie auf, zeigten auch den nötigen Kampfgeist, um im zweiten Drittel auszugleichen.

In der Folge hielt Torhüter Anton Forsberg (33 Paraden) die Senators oft im Spiel, eine Power-Play-Situation ermöglichte ihnen zudem, noch vor dem letzten Spielabschnitt die Weichen wieder auf Sieg zu stellen. Stützle erzielte 1:11 Minuten vor Spielende das 3:1 - keine schwere Aufgabe, ein klassisches Empty-Net-Goal. Deutschland große Stürmerhoffnung erzielte die Saisontore 13 und 14, in der Atlantic Division liegen die Sabres noch mit einem Punkt Abstand vor den Senators. Vom Spitzenfeld halten sich beide Teams fern. John-Jason Peterka blieb in 12:20 Minuten ohne Scorer, keiner seiner beiden Schüsse fand einen Weg ins Netz.

Sharks stoßen Blackhawks tiefer ins Elend

In Chicago trafen zwei formschwache Teams aufeinander, die der laufenden NHL-Saison noch nie ihren Stempel aufdrücken konnten. Die Chicago Blackhawks kassierten im Dezember in 14 Spielen zwölf Niederlagen. Kein Team sammelte bislang so wenig Punkte wie jenes aus Illinois. Der Gegner am Sonntagabend (Ortszeit) musste trotzdem das Schlimmste befürchten. Die Bilanz der San Jose Sharks sah nicht viel besser aus: 13 Partien im Dezember, davon nur drei Siege.

"Nach dem schlechten Start, als es schon 2:0 stand, habe ich gedacht: Nicht schon wieder", äußerte sich Sharks-Headcoach David Quinn. Nach einem torlosen ersten Drittel hatten die Blackhawks zwei Treffer erzielt. Noch 6:30 Minuten plus das letzte Drittel standen den Kaliforniern für eine Aufholjagd zur Verfügung. Sie nutzten ihre Chance - vor der Pausensirene erzielte man drei Treffer, plötzlich lag San Jose 3:2 in Führung. Am Ende sollten sie gar 5:2 gewinnen. Nico Sturm traf nicht, seine persönliche Bestform lässt der Augsburger seit überstandener Verletzung noch etwas vermissen. Der Schwede Erik Karlsson assistierte doppelt.

Chicago-Coach Luke Richardson zeigte sich nach Spielende äußerst deprimiert: "Ja, man entwickelt ein bisschen Selbstmitleid, man endet mit dem Gedanken an einen Rückzug. (...) Das passiert, wenn ständig gegen dich gepunktet wird, wenn du ein paar Spiele verlierst. Widerfährt uns eine schlimme Sache, sind wir nicht bereit, den Spieß umzudrehen. Wir müssen zu den Qualitäten zurückkehren, die uns auszeichnen."

Seattle Kraken feiern Erfolg gegen Islanders

Wichtiger Sieg für das junge NHL-Franchise Seattle Kraken: Zuletzt verlor das 2018 gegründete Team drei Begegnungen hintereinander. Umgekehrt befanden sich die New York Islanders zuletzt in starker Verfassung, eben die letzten drei Spiele wurden gewonnen. Entgegen der Ausgangslage überzeugten die Kraken, sicherten sich einen klaren 4:1-Erfolg. Philipp Grubauer hatte zuletzt die Peinlichkeit erleben müssen, nach nicht einmal vier Minuten vom Eis zu müssen. In dieser kurzen Zeitspanne hatte er gegen die Edmonton Oilers drei Gegentreffer kassiert.

Sein direkter Konkurrent um einen Stammplatz, der Kanadier Martin Jones, erledigte seinen Auftrag zufriedenstellend, er kam auf 18 Saves gegen schwache Islanders. Der einzige Torschütze für die New Yorker hieß Mathew Barzal. Nach seinem 21. Saisontor zeigte er sich mit der gezeigten Mannschaftsleistung unzufrieden: "Das war gar nicht gut. Wir hatten kaum Zeit am Puck. Viele Fehler, richtig hässliches Hockey haben wir heute gespielt. Ein schnelles Spiel, hohes Tempo: es hat gewirkt, als würden sie uns heute Abend überrollen."

In 35 Spielen kommen die Kraken aktuell auf 42 Punkte, ein Platz in der Post-Season scheint möglich - wenngleich davon zu sprechen noch untersagt bleiben muss, nicht einmal der halbe Grunddurchgang ist absolviert. Die Steigerung zur Vorsaison ist frappant, anstatt auf dem letzten Platz der Western Conference liegt man zurzeit auf Rang sieben.