NHL Round-up: Seider überragt mit vier Vorlagen bei Detroit-Erfolg - Auch Sturm trifft
Buffalo Sabres v. Seattle Kraken
Mit dem deutschen Nationaltorhüter Philipp Grubauer im Tor haben die Seattle Kraken am Dienstagabend mit 4:3 bei den Buffalo Sabres gewonnen. 32 Paraden zeugen von einer guten Leistung des 31-jährigen Rosenheimers, der mit seinem Team den sechsten Sieg in Folge feierte. Und das, obwohl spielerisch bei weitem nicht alles zusammen lief. "Es gibt immer wieder Spiele wie dieses, in denen es nicht so gut aussieht", sagte Kraken-Trainer Dave Hakstol. "Aber das ist ein großartiger Sieg für unsere Gruppe, weil wir zusammenhalten und es geschafft haben."
Die Tore für Seattle erzielten Matt Beniers, Justin Schultz, Jordan Eberle und Yanni Gourde. Alex Tuch traf zweimal für die Sabres, Rasmus Dahlin legte ein Tor und einen Assist auf und Jeff Skinner steuerte zwei Assists bei. "Wir hatten die meiste Zeit des Spiels das Momentum auf unserer Seite und haben uns ein wenig zurückgelehnt", sagte Tuch. "Wir waren dann ein wenig frustriert, haben in der D-Zone einige Lücken offen gelassen und das haben sie ausgenutzt." Sabres-Goalie Eric Comrie hielt bei seinem ersten Einsatz seit seiner Beinverletzung vom 16. November 18 Schüsse ab, nicht dabei war an diesem Abend der Deutsche John-Jason Peterka.
Detroit Red Wings v. Winnipeg Jets
Dank eines herausragenden Auftritts von Moritz Seider schlugen die Detroit Red Wings die Winnipeg Jets in eigener Halle mit 7:5. Mit gleich vier Assists sorgte der erst 21-jährige Seider als Zell an der Mosel dafür, dass für die Red Wings eine drei Spiele andauernde Durststrecke zu Ende ging. Ganz nebenbei stellte er mit seinen vier Vorlagen den Franchise-Rekord Detroits für Torbeteiligungen eines Verteidigers in einem Spiel ein.
Bereits im ersten Viertel assistierte der Deutsche für die Treffer von Jake Walman, Jonatan Berggren und Oskar Sundqvist, im zweiten Drittel legte er dann auch das zwischenzeitliche 5:3 durch Dylan Larkin auf. "Ich denke, wir werden morgen aufstehen und das Ergebnis mit einem breiten Lächeln im Gesicht betrachten", sagte Seider. "Es war ein großer Sieg für uns."
Als gelernter Verteidiger hatte Seider aber auch die Defensivleistung seines Teams im Blick: "Ich denke, wir werden uns ein paar Videos ansehen, aus unseren Fehlern lernen und im nächsten Spiel eine bessere Verteidigung spielen. Die meiste Zeit des Jahres haben wir es defensiv ziemlich solide gemacht." Für Seiders Red Wings geht es am Donnerstagabend weiter mit einem Auswärtsspiel in Toronto.
Arizona Coyotes v. San Jose Sharks
Trotz eines beherzten Auftritts der Gastgeber aus Arizona konnten sich Nico Sturm und die San Jose Sharks mit 4:2 bei den Coyotes durchsetzen. Sturm sorgte dabei mit seinem zehnten Saisontreffer nach 5:59 Minuten im zweiten Drittel für das zwischenzeitliche 2:2. Nach einem Rückhandpass von Nick Bonino gab Sturm einen Schuss aufs Tor ab, den Arizonas Goalie Karel Vejmelka mit der Fußspitze abwehrte. Doch Sturm setzte nach, holte sich den Abpraller und versenkte ihn im Netz, womit er seine sieben Spiele andauernde Torflaute beendete.
Das Team aus Arizona, das vor der Saison aus ihrem gewohnten Zuhause in Glendale umziehen musste und seit einigen Monaten in der Mullett Arena östlich von Phoenix spielt, hat sich vor eigener Kulisse zu einem unangenehmen Gegner entwickelt. Auch gegen die Sharks lagen sie zweimal in Front, verloren am Ende aber trotzdem und stehen in der Central Division auf Rang sieben.
Ganz ähnlich sieht es für Nico Sturm und sein Team aus Kalifornien aus: Nach dem Erfolg in Arizona mit nun elf Siegen auf dem Konto steht Platz sieben in der Pacific Division zu Buche. Als nächstes trifft der gebürtige Augsburger mit seiner Mannschaft schon am morgigen Mittwochabend auf die Los Angeles Kings.
St. Louis Blues v. Calgary Flames
Der ehemalige deutsche Nationaltorwart Thomas Greiss erlebte von der Bank mit, wie seine St. Louis Blues nach einem 1:3-Rückstand zurückkamen und gegen die Calgary Flames mit 4:3 gewannen. Robert Thomas erzielte in der ersten Minute der Verlängerung den Siegtreffer für die Blues, die trotz vieler Verletzungen in zwölf der letzten 15 Spiele punkten konnten. Die weiteren Tore für das Team aus Missouri erzielten Jordan Kyrou, Pavel Buchnevich und Nikita Alexandrov.
Die Treffer von Andrew Mangiapane, Milan Lucic und Mikael Backlund waren zu wenig für die Calgary Flames, die trotzdem mit einer um fünf Spiele positiven Bilanz auf Platz vier der Pacific Division liegen. Für Greiss und seine Blues bedeutet der Sieg ebenfalls Platz vier in der Central Division, das nächste Aufeinandertreffen gegen Calgary steht bereits am Donnerstagabend auf dem Programm.
Die weiteren Ergebnisse aus der NHL vom Dienstagabend:
Carolina Hurricanes 3:5 New Jersey Devils
New York Rangers 4:3 (n.P.) Minnesota Wild
Pittsburgh Penguins 5:4 Vancouver Canucks
Tampa Bay Lightning 6:3 Columbus Blue Jackets
New York Islanders 1:2 Dallas Stars
Colorado Avalanche 4:5 Florida Panthers