Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement
Advertisement

Neue goldene Generation für Australien - Trainer Arnold stolz auf sein Team

AFP/Flashscore
Graham Arnold ist spürbar stolz auf seine Mannschaft
Graham Arnold ist spürbar stolz auf seine MannschaftAFP
Nationaltrainer Graham Arnold sieht Australiens Fußballer nach dem Einzug ins WM-Achtelfinale erst am Anfang eines Weges. "Vielleicht sprechen wir von einer neuen goldenen Generation", sagte der Coach des krassen Außenseiters nach dem 1:0 (0:0) gegen Dänemark. Gegen Argentinien wollen die Socceroos ihren Erfolgslauf prolongieren.

Man könnte Alexander Baumjohann unterstellen, es beim Exklusiv-Interview mit Flashscore schon geahnt zu haben: "(...) (I)m Fußball weißt du nie. Es sind noch zwei Spiele. Wenn Australien das nächste Spiel gewinnen sollte oder mindestens einen Punkt holt, ist noch alles drin", sagte der heute in Australien lebende Ex-Bundesliga-Profi nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich und fügte relativierend hinzu: "Ich glaube, dass hier niemand sauer oder traurig ist, wenn sich das Team nicht fürs Achtelfinale qualifiziert."

Treffer von Mitchell Duke und des über viele Jahre in Deutschland aktiv gewesenen (FSV Frankfurt, Ingolstadt, Hertha) Mathew Leckie machten aus den nicht traurigen Gesichtern lauthals jubelede Fans, wie Bilder aus Melbourne beweisen. Für die Socceroos kommt der Einzug ins Achtelfinale einigermaßen überraschend. Vor Turnierbeginn war man als klarer Außenseiter behandelt worden - am Samstag (20 Uhr MEZ) trifft man im Achtelfinale auf Messis Argentinier.

Neue goldene Generation?

Verdientermaßen, denn alles in allem machte das Team von Trainer Graham Arnold in der Gruppenphase ausgezeichnete Figur. Von Giroud und Mbappé wurden schon ganz andere Mannschaften überrollt, weder gegen Tunesien noch erschreckend schwache Dänen ließ die Abwehr viel zu. Als Fels in der Brandung erwies sich zumeist Harry Souttar. Zum erst zweiten Mal in der WM-Geschichte zieht ein Team aus Down Under in die Runde der letzten 16 ein. In Deutschland 2006 war mit Anführer Tim Cahill der Sprung in die nächste Runde gelungen, die Mannschaft von einst wird bis heute als "Goldene Generation bezeichnet.

Coach Arnold glaubt, dass seine Auswahl die damalige Leistung sogar übertroffen hat: "Die Jungs haben 2006 vier Punkte geholt. Wir sogar sechs", führte Arnold aus. Der 59-Jährige freute sich über die Bilder der feiernden Fans zu Hause:  "Die Leute sollen feiern und glücklich sein. Die Socceroos sind ein Team, dass die Nation vereint. Ich bin so glücklich, dass wir Lächeln auf die Gesichter der Menschen zaubern konnten"

Auch Pyrotechnik kam bei den feiernden Fans in Melbourne zum Einsatz
Auch Pyrotechnik kam bei den feiernden Fans in Melbourne zum EinsatzAFP

Dass er im nächsten Atemzug seine Spieler dazu aufforderte, viel zu schlafen und auf Social Media zu verzichten, brachte den anwesenden Journalisten wieder Arnolds alte Rigorosität in Erinnerung. Dass Australien sich mit dem Erreichten zufrieden geben könnte, schloss der Trainer aus: "Das nächste Spiel wartet. Wir müssen regenerieren."