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NBA Round-up: Schröder und die Lakers schaffen Mega-Comeback - Oklahoma schockt Denver

Anton Latuska
Geschafft! Dennis Schröder und Thomas Bryant klatschen nach dem Comeback der Lakers gegen die Trail Blazers ab.
Geschafft! Dennis Schröder und Thomas Bryant klatschen nach dem Comeback der Lakers gegen die Trail Blazers ab.AFP
In der nordamerikanischen Profi-Basketballliga NBA hat der deutsche Nationalspieler Dennis Schröder am Sonntagabend (US-Zeit) mit den Los Angeles Lakers einen Comeback-Sieg bei den Portland Trail Blazers errungen. Aus deutscher Sicht verloren Isaiah Hartensteins New York Knicks bei den Toronto Raptors, für die Überraschung des Abends sorgte aber Schröders Ex-Team aus Oklahoma City.

 

Dallas Mavericks v. Los Angeles Clippers

Im 600. NBA-Spiel von Star-Forward Kawhi Leonard haben seine Los Angeles Clippers einen 112:98-Erfolg über die Dallas Mavericks gefeiert. Der 31-jährige Small Forward erzielte 30 Punkte und neun Rebounds in einer Partie, in der die Clippers im letzten Viertel zu Hochform aufliefen. Nah dem dritten Abschnitt stand das Match mit 79:79 noch ausgeglichen, doch in den finalen zwölf Minuten behielten die Clippers mit 33:19 Punkten die Oberhand.

Neben Leonard erzielte Paul George auf Seiten der Gäste 21 Punkte, Norman Powell fügte 19 Zähler hinzu. Los Angeles hat damit nach einer langen Durststrecke, in der sie aus elf Partien nur zwei Siege holen konnten, jetzt zwei Erfolge in Serie zu verbuchen. Mit einer um ein Spiel positiven Bilanz von 25:24 liegen sie nun auf dem sechsten Platz der Western Conference und damit genau überhalb der Schwelle, die zu den Playoffs berechtigt. 

Der Gegner aus Dallas, bei denen der deutsche Nationalspieler Maxi Kleber weiterhin mit einer Oberschenkelverletzung ausfällt, baute einmal mehr auf eine gute Leistung von Luka Doncic, der 29 Punkte und zehn Rebounds auflegte. An diesem Abend gelang es dem slowenischen Superstar aber nicht, in der Crunchtime für die Entscheidung zu sorgen. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison wird bei den Mavericks deutlich, dass ihnen in diesem Fall ein Plan B fehlt. Tim Hardaway Jr. erzielte 22 Punkte und Spencer Dinwiddie steuerte 21 Zähler für Dallas bei, das nun sechs seiner letzten acht Spiele verloren hat und nur noch ein Spiel vor den Clippers auf Rang fünf im Osten liegt.

Miami Heat v. New Orleans Pelicans

Ein wiedererstarkter Kyle Lowry hat die Miami Heat im letzten Viertel zu einem knappen Sieg über die New Orleans Pelicans geführt. Der 36-Jährige, der den Großteil seiner Karriere als Franchise Player der Toronto Raptors verbracht hat, erzielte neun seiner insgesamt 17 Punkte im letzten Abschnitt und sorgte so dafür, dass die Heat in der Tabelle der Eastern Conference wieder auf einen Playoff-Platz springen konnten.

Beim 100:96 über die New Orleans Pelicans übernahmen Bam Adebayo und Jimmy Butler jeweils 19 Punkte für Miami und trugen mit ihren Leistungen dazu bei, dass das Team aus Florida einen zwischenzeitlichen 16-Punkte-Rückstand aufholen konnte. Bester Schütze war allerdings Tyler Herro, dem 26 Zähler gelangen.

Auf Seiten der Pelicans, die nun vier Spiele in Folge verloren haben, legte Jonas Valanciunas mit 14 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double aufs Parkett. In Abwesenheit der beiden Topscorer Zion Williamson und Brandon Ingram (beide verletzt) kam Trey Murphy III auf 17 Punkte, CJ McCollum steuerte 13 Punkte bei, hatte allerdings keinen guten Abend erwischt. Neben einer generellen Trefferquote von 5:16 war er es, der das Spiel kurz vor Schluss zu Gunsten der Gäste aus Louisiana hätte entscheiden können. Sein Dreierversuch mit 7,6 Sekunden auf der Uhr verfehlte aber das Ziel, womit die Pels im Westen auf Rang vier stehenbleiben.

Toronto Raptors v. New York Knicks

Isaiah Hartenstein und die New York Knicks mussten unterdessen eine 116:125-Niederlage bei den Toronto-Raptors einstecken. Dem deutschen Center gelangen in knapp 15 Minuten Spielzeit zwei Punkte und zwei Rebounds. Die besten Scorer bei seinem Team waren RJ Barrett mit 30 Punkten sowie Julius Randle mit 23 Punkten und 19 Rebounds, dahinter folgte Jalen Brunson mit 21 Punkten. 

"Es gab Abschnitte, in denen wir gute Dinge getan haben", sagte Knicks-Trainer Tom Thibodeau nach dem Spiel. "Es waren aber nicht genug gute Dinge, um zu gewinnen." Eine Aussage, die man vom Defense-Spezialisten in letzter Zeit öfter gehört hat, haben seine New Yorker doch inzwischen viermal in Serie verloren.

Knicks-Trainer Tom Thibodeau sieht bei seiner Mannschaft aktuell viele Baustellen.
Knicks-Trainer Tom Thibodeau sieht bei seiner Mannschaft aktuell viele Baustellen.AFP

Bei den siegreichen Toronto Raptors gab es die gegenteiligen Emotionen, denn die Kanadier konnten den ersten Sieg nach drei Niederlagen in Folge feiern. Die Hauptgaranten dafür waren Fred VanVleet mit 28 Punkten sowie Gary Trent Jr. und Pascal Siakam mit jeweils 14 Zählern. Die Raptors mussten sogar auf Stammspieler O.G. Anunoby verzichten, konnten aber trotzdem den Sieg erringen, der sie nun auf drei Spiele an Platz zehn und die Qualifikation zum Play In-Tournament heranbringt.

Denver Nuggets v. Oklahoma City Thunder

Shai Gilgeous-Alexander erzielte 34 Punkte, darunter den entscheidenden Korb 9,2 Sekunden vor Schluss, und die Oklahoma City Thunder besiegten in der Nacht zum Sonntag den Tabellenführer der Western Conference mit 101:99. Ein mehr als überraschendes Resultat, nachdem die Denver Nuggets zuvor neun Siege in Folge sowie 16 Heimsiege in Serie gelandet hatten.

Bei Denver, das zum zweiten Mal in Folge auf seinen serbischen MVP Nikola Jokic verzichten musste, kam Jamal Murray auf 26 Punkte und neun Assists. Aaron Gordon legte 15 Punkte und zehn Rebounds auf, der junge Zeke Nnaji steuerte zwölf Punkte und zehn Rebounds bei. Neben Jokic fehlte auch Small Forward Michael Porter Jr. aus persönlichen Gründen.

Die großen Schlagzeilen des Abends schrieben aber die Gäste aus Oklahoma City, bei denen Gilgeous-Alexanders starke Leistung durch 18 Punkte von Josh Giddey und elf Zähler von Kenrich Williams komplettiert wurden. OKC liegt mit dem Erfolg gleichauf mit dem NBA-Champion Golden State Warriors auf Rang 10 der Western Conference und steht bei einer Bilanz von 23:24.

Phoenix Suns v. Memphis Grizzlies

Nach dem Erstplatzierten Denver verlor auch der Zweite aus Memphis sein Spiel am Sonntagabend in Phoenix. Die Grizzlies unterlagen den Suns mit 110:112 und kassierten damit bereits die zweite Niederlage in Folge, nachdem sie zuvor elf Siege in Folge eingefahren hatten. Ja Morant erreichte wie gewohnt mit 27 Zählern die beste Ausbeute bei den Grizzlies, dahinter kamen Desmond Bane mit 24 Punkten, acht Rebounds und sechs Assists sowie Steven Adams mit zehn Punkten und 16 Rebounds.

Es waren aber die 20 Turnover, die dem Team aus Tennessee das Genick brachen. Die Suns, bei denen Chris Paul nach sieben Spielen verletzungsbedingten Ausfalls wieder auf dem Court stand und 22 Punkte auflegte, profitierten auch von einer starken Leistung von Mikal Bridges. Seine 24 Punkte brachten Phoenix zwischenzeitlich mit 29 Punkten in Führung. Ein scheinbar komfortabler Vorsprung, den das Team von Coach Monty Williams aber um ein Haar noch verspielt hätte.

Auch wenn es am Ende nochmal eng wurde, reichte es am Ende für den dritten Sieg in Folge bei den Suns, die auf Deandre Ayton (Krankheit), All-Star-Guard Devin Booker (Leistenverletzung) sowie Landry Shamet und Cameron Payne (beide Fußverletzung) verzichten mussten. Dank des Erfolges glichen die Gastgeber ihre Saisonbilanz bei 24:24 aus und stehen nun auf dem geteilten siebten Rang mit besten Chancen, am Ende der Regular Season die Qualifikation für die Playoffs zu schaffen.

Golden State Warriors v. Brooklyn Nets

Die Brooklyn Nets scheinen sich langsam mit der verletzungsbedingten Abwesenheit von Kevin Durant zu arrangieren und haben am Sonntagabend gegen den NBA-Champion den zweiten Erfolg in Serie eingefahren. Beim 120:116 über die Golden State Warriors stach Co-Star Kyrie Irving mit 38 Punkten heraus und gewann damit auch den individuellen Vergleich mit Golden States Superstar Stephen Curry, dem 26 Zähler gelangen.

Irving wurde dabei von Nic Claxton unterstützt, dem mit starken 24 Punkten und 15 Rebounds ein Double-Double gelang. Der entscheidende Dreier zum Sieg gelang Royce O'Neale 28 Sekunden vor Schluss, womit die Männer aus New York in der Eastern Conference nun gleichauf mit den Milwaukee Bucks auf dem dritten Platz liegen.

Die Warriors hingegen spielen weiterhin eine enttäuschende Saison. Hinter Stephen Curry war Jonathan Kuminga mit 20 Punkten von der Bank der beste Schütze, auf ihn folgten Jordan Poole und Klay Thompson mit jeweils 17 Zählern. Nach dem NBA-Titel im vergangenen Jahr dümpelt das Team aus San Francisco in dieser Saison mit einer nun negativen Bilanz auf Platz zehn im Westen herum und muss sogar um die Teilnahme am Play In-Tournament zittern.

Portland Trail Blazers v. Los Angeles Lakers

Den Los Angeles Lakers ist am späten Sonntagabend (US-Zeit) ein beeindruckendes Comeback gelungen, das das Team aus der Pazifikmetropole mit einem 121:112-Sieg über die Portland Trail Blazers krönte. Bester Schütze bei den Lakers war Superstar LeBron James, der auf 37 Punkte und elf Rebounds kam.

Einen entscheidenden Anteil am Comeback-Sieg hatte aber auch der deusche Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder, dem in 36 Minuten Spielzeit 24 Punkte, acht Assists und sechs Rebounds gelangen. Der gebürtige Braunschweiger steht damit nach etwas mehr als der Hälfte der Regular Season bei durchschnittlich 12,5 Punkten pro Spiel.

Nachdem die Gastgeber aus Oregon das Spiel lange Zeit dominierten und Anfang des dritten Viertels noch mit 78:53 führten, verließ das Team von Anführer Damian Lillard plötzlich das Scoring. Der 32-jährige fünfmalige All-Star legte insgesamt 24 Punkte und zehn Assists auf, Anfernee Simons kam gar auf 31 Punkte (darunter sieben Dreier). Jerami Grant erzielte 19 Zähler, Josh Hart auf deren 13.