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NBA-Power Ranking: Viele Kandidaten für einen Ring

Conrad Ziesch
NBA-Power Ranking
NBA-Power RankingFlashscore
Ein Viertel der NBA-Saison ist gespielt. Nach vier unterschiedlichen Titelträgern hintereinander, scheint sich dieser Trend fortzusetzen. Einen klaren Meisterschaftsfavoriten gibt es auch dieses Jahr nicht. Viele hochgelobte Anwärter tun sich schwer, manch Abgeschriebene mischen oben in der Tabelle mit. Wir verschaffen euch einen Überblick.

Meisterschaftsanwärter

1. Boston Celtics (Bilanz: 21-7)

Der Wirbel um die Suspendierung von Headcoach Ime Udoka vor der Saison scheint die Boston Celtics nur kurz aus dem Tritt gebracht zu haben. Unter ihrem neuen Trainer Joe Mazzulla cruisen Jayson Tatum und Jaylen Brown durch die Liga. Nun steht auch Center Robert Williams III vor seinem Comeback. Die Celtics wollen ihren 18. Titel und damit die Los Angeles Lakers als Rekord-Champion überholen.

2. Milwaukee Bucks (Bilanz: 19-7)

Der Champion von 2021 startete mit neun Siegen in die Saison. Giannis Antetokounmpo spielt überragend wie immer (31,1 Punkte, 11,3 Rebounds, 5,4 Assists im Schnitt). Das einzige, was den Bucks zum erneuten Titel fehlt: ein gesunder Khris Middleton. Der Flügelspieler bestritt erst fünf Saisonspiele.

3. New Orleans Pelicans (Bilanz: 18-8)

Die Pelicans sind das Überraschungsteam der NBA. Das hat vor allem mit einem Namen zu tun: Zion Williamson. Nach etlichen Verletzungen fliegt der 22-Jährige wieder hoch und zieht unnachahmlich zum Korb. In dieser Verfassung ist Zion einer der besten zehn Spieler der Liga. 

4. Memphis Grizzlies (Bilanz: 18-9)

Etwas unter dem Radar fliegen die Memphis Grizzlies – dabei sind sie aktuell die Nummer zwei in der Western Conference hinter den Pelicans. Neben Superstar Ja Morant verfügen die Grizzlies über einen tiefen Kader und eine gute Teamchemie. Auch wenn die Erfahrung für andere Teams spricht, zählen wir Memphis zu den Titelanwärtern.

5. Cleveland Cavaliers (Bilanz: 17-11)

Bei den Cavaliers hat sich das Guard-Duo Donovan Mitchell und Darius Garland gefunden. Zusammen erzielen die beiden Allstars 50 Punkte pro Partie. Was den Cavaliers auf den Guard-Positionen an Größe fehlt, das gleichen sie durch ihre Big Men Evan Mobley und Jarrett Allen aus. Die Cavaliers muss man in den Playoffs auf dem Zettel haben.

Das Objekt der Begierde: die Larry O'Brien-Meistertrophäe
Das Objekt der Begierde: die Larry O'Brien-MeistertrophäeProfimedia

6. Brooklyn Nets (Bilanz: 17-12)

Hätten die Brooklyn Nets nicht einen überragenden Kevin Durant (30 Punkte pro Spiel) in ihren Reihen, sie würden sich wahrscheinlich weit unten im Power Ranking wiederfinden. Trotz des Chaos um Kyrie Irving und des Trainerwechsels sollte man die Nets noch nicht abschreiben. Defür müssten aber Rollenspieler wie Ben Simmons oder Joe Harris langsam in Fahrt kommen. Durant alleine wird keine Meisterschaft gewinnen.

7. Denver Nuggets (Bilanz: 16-10)

Auf dem Papier gehören die Nuggets wieder zu den Top-Teams im Westen, zumal Jamal Murray (18,3 Punkte) nach langer Verletzung wieder in Form kommt. Der zweite Wackelkandidat, Michael Porter Jr., ist aktuell erneut angeschlagen. Die Nuggets brauchen die volle Kapelle, um der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte näherzukommen. 

8. Phoenix Suns (Bilanz: 16-11)

Auch die Phoenix Suns haben mit Verletzungssorgen zu kämpfen – aktuell fällt Devin Booker aus. Die Suns sind jedoch tief besetzt, um das in der regulären Saison auszugleichen. Wenn sie fit in die Playoffs starten, können sie um die Meisterschaft mitspielen. Es wäre der langersehnte Titel für Chris Paul.

9. Philadelphia 76ers (Bilanz: 14-12)

Mit 33,4 Punkten pro Partie gehört Joel Embiid erneut zu den MVP-Kandidaten. Allerdings musste sowohl Embiid, als auch James Harden und Tyrese Maxey einige Spiele pausieren. Die 76ers finden sich aktuell nur auf dem fünften Rang der Eastern Conference wieder. Definitiv Steigerungspotenzial.

Joel Embiid ist wieder in MVP-Form.
Joel Embiid ist wieder in MVP-Form.Profimedia

10. Los Angeles Clippers (Bilanz: 16-13)

Die Clippers galten vor der Saison als heißester Meisterschaftsanwärter. Aufgrund von Verletzungen konnte sich der Kader bisher aber noch nicht einspielen. Gute Nachricht: Kawhi Leonard ist zurück auf dem Parkett und schenkte den Boston Celtics gleich 25 Punkte ein. Mit diesem Leonard ist für die Clippers alles möglich.

11. Golden State Warriors (Bilanz: 14-13)

Der Meister wackelt, fällt aber noch nicht. Der Faustschlag von Draymond Green gegen Jordan Poole sowie die Niederlagenserie in fremden Hallen haben am Selbstbewusstsein der Warriors gekratzt. Weiteres Problem: Keiner der hochgelobten jungen Spieler aus der zweiten Reihe konnte bisher überzeugen (Wiseman, Kuminga, Moddy). Die "Dubs" werden es schwer haben, ihren Titel zu verteidigen.

12. Dallas Mavericks (Bilanz: 14-13)

Luka Doncic spielt auf MVP-Niveau (33,1 Punkte, 8,8 Assists, 8,6 Rebounds). Die Frage ist eher: Wer kommt nach ihm? Zuletzt meldete sich Tim Hardaway Jr. zurück. Christian Wood ist ebenfalls ein Kandidat. Doncic wird sie alle brauchen, um in den Playoffs nicht früh zu scheitern.

Luka Doncic braucht mehr Unterstützung seiner Mitspieler.
Luka Doncic braucht mehr Unterstützung seiner Mitspieler.Profimedia

Playoff-Anwärter

13. Sacramento Kings (Bilanz: 14-11)

Kaum jemand hat den Sacramento Kings eine so gute Saison zugetraut. Doch die Kings haben einen sehr ausgeglichenen Kader und landeten mit Kevin Huerter einen echten Steal. Headcoach Mike Brown scheint seine weitere Chance als Cheftrainer zu nutzen.

14. Portland TrailBlazers (Bilanz: 15-12)

Obwohl Damian Lillard bisher nur 15 Saisonspiele auf dem Parkett stand, dürfen sich die TrailBlazers berechtigte Chancen auf die Playoffs ausrechnen. In Lillards Schatten entwickelt sich Anfernee Simons (23,7 Punkte) zu einem Top-Guard der NBA. Jerami Grant (22,6 Punkte) spielt ebenfalls eine erstklassige Saison. 

15. Miami Heat (Bilanz: 13-15)

Letztes Jahr schlossen die Heat die reguläre Saison auf Platz eins der Eastern Conference ab. Nun kämpfen sie darum, überhaupt in die Playoffs zu kommen. Nachdem Tyler Herro in die Starting Five gerückt ist, fehlt den Heat einen Scorer von der Bank. Kyle Lowry wird leider nicht jünger und Duncan Robinson trifft keine Dreier mehr (30,8% Dreierquote). 

16. New York Knicks (Bilanz: 14-13)

Auch wenn sich die Knicks mit Jalen Brunson verstärkt haben, bleiben sie der Inbegriff eines durchschnittlichen NBA-Teams. Mit etwas Glück erreichen sie die Playoffs, mehr ist aber wohl nicht drin.

17. Atlanta Hawks (Bilanz: 14-14)

Trae Young und Dejounte Murray sind eines der dynamischsten Guard-Duos der Liga. So richtig gezündet haben die Hawks aber noch nicht. Hoffnung liegt auf der Rückkehr von Bogdan Bogdanovic. Der Serbe könnte der X-Faktor für eine erfolgreiche Saison seines Teams sein.

Play-in-Kandidaten

18. Utah Jazz (Bilanz: 15-14)

Die Utah Jazz galten vor der Saison als eines der schlechtesten Teams der Liga. Doch Lauri Markkanen und Co. scheint gerade das angestachelt zu haben. Mit einer positiven Bilanz hat Utah immer noch Chancen auf die Playoffs. Allerdings zeigte die Formkurve zuletzt nach unten.

19. Minnesota Timberwolves (Bilanz: 13-14)

Der Trade von Rudy Gobert hat sich für die Timberwolves noch nicht so recht ausgezahlt. Das Team krebst im Mittelfeld der Liga herum und Karl-Anthony Towns fällt für mehrere Wochen aus. Wenn es schlecht läuft, verpasst Minnesota die Playoffs.

20. Indiana Pacers (Bilanz: 14-14)

Die Pacers sind weiter im Neuaufbau. Tyrese Haliburton unterstreicht aber bereits, dass er ein wichtiger Teil dessen sein wird. Der Guard glänzt mit 19,4 Punkten pro Partie und ist mit 10,8 Assists der beste Vorbereiter der NBA. 

21. Toronto Raptors (Bilanz: 13-14)

Pascal Siakam und die Toronto Raptors kämpfen um einen der Plätze im Play-in-Turnier. Nach der Meisterschaft 2019 sind die Kanadier im Niemandsland der NBA angekommen. Einen Superstar wie damals Kawhi Leonard hat das Team nicht mehr.

22. Los Angeles Lakers (Bilanz: 11-15)

Superstars en masse haben die Los Angeles Lakers. Doch eigentlich überzeugt derzeit ausschließlich Anthony Davis, sowohl in der Offensive, als auch in der Defensive. LeBron James muss immer wieder Spiele aussetzen und Dennis Schröder kämpft sich nach seiner Verletzung erst langsam zurück ins Team. Wir wollen die Lakers noch nicht abschreiben, die letzten Spiele gaben Grund zur Hoffnung. 

23. Chicago Bulls (Bilanz: 11-15)

Die Saison der Bulls ist eine Enttäuschung. Trotz Allstars wie DeRozan, LaVine und Vucevic riskiert das Team die Playoffs zu verpassen. Schwer wiegt der Ausfall von Lonzo Ball, der noch kein einziges Saisonspiel bestreiten konnte und noch mindestens bis Januar fehlt.

Die Saison der Chicago Bulls verläuft bisher durchwachsen.
Die Saison der Chicago Bulls verläuft bisher durchwachsen.Profimedia

Kampf um die Draft-Lotterie

24. Oklahoma City Thunder (Bilanz: 11-16)

Die Thunder haben die Zukunft vor sich. Shai Gilgeous-Alexander ist einer der besten Scorer der NBA (31, 2 Punkte), Josh Giddey ein aufstrebender Point Guard. Zudem wartet der Nummer-eins-Pick Chet Holmgren noch auf sein NBA-Debüt. In dieser Saison werden die Thunder aber keine Bäume ausreißen, sondern versuchen, sich einen weiteren hohen Draftpick zu sichern.

25. Washington Wizards (Bilanz: 11-17)

Bradley Beal (22,9 Punkte) und Kristaps Porzingis (22,6 Punkte) legen solide Statistiken auf, was sich aber nicht im Teamerfolg widerspiegelt. Talente wie Rui Hachimura oder Deni Avdija konnten den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung bisher nicht gehen. 

26. Houston Rockets (Bilanz: 8-18)

Die Rockets sind jung und talentiert, mit Alperen Sengun haben sie einen Center, der an MVP Nikola Jokic erinnert. Doch die Mischung stimmt bei Houston noch nicht. Mit dem Kern an Talenten können die Texaner in Zukunft etwas aufbauen.

27. Orlando Magic (Bilanz: 8-20)

In den letzten Duellen konnten die Magic endlich einige Siege einfahren und die Rote Laterne abgeben. Zudem entwickeln sich Talente wie Franz Wagner und Paolo Banchero prächtig. Wenn die Magic in Zukunft ein Playoffteam werden wollen, brauchen sie aber eine ausgewogenere Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. 

28. San Antonio Spurs (Bilanz: 9-18)

Die Spurs haben den schlechtesten Kader der Liga. Die Vermutung liegt nahe, dass sich das Team von Headcoach Gregg Popovich schon lange um die Dienste des Megatalents Victor Wembanyama bewirbt. Aus ihren Mitteln haben die Spurs in dieser Saison das Maximum herausgeholt. 

Spurs-Rookie Jeremy Sochan zeigt bereits sein Talent.
Spurs-Rookie Jeremy Sochan zeigt bereits sein Talent.AFP

29. Charlotte Hornets (Bilanz: 7-20)

Allstar LaMelo Ball streifte in dieser Spielzeit erst drei Mal das Trikot der Hornets über. Ohne seinen Point Guard gehört Charlotte zu den schlechtesten Teams der Liga. Die Suspendierung von Miles Bridges riss ein weiteres Loch in den Kader, das die Hornets nicht stopfen konnten.

30. Detroit Pistons (Bilanz: 7-22)

Die Rote Laterne geht an die Detroit Pistons, mit der schlechtesten Bilanz aller NBA-Teams. Immerhin überzeugt Veteran Bojan Bogdanovic (21 Punkte) nach seinem Wechsel in die US-Autostadt.