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Nach Mancini-Rücktritt: Italien will keine Ablöse für Spalletti zahlen

SID
Aktualisiert
Spalletti wurde mit Neapel überraschend Meister.
Spalletti wurde mit Neapel überraschend Meister.AFP
Der italienische Fußball-Verband FIGC, der den ehemaligen Neapel-Coach Luciano Spalletti als Nachfolger für den überraschend zurückgetretenen Nationaltrainer Roberto Mancini verpflichten möchte, muss nun wohl auch finanzielle Hürden überwinden. Die SSC Neapel, der letzte Klub von Meister-Coach Spalletti, verlangt eine Ablöse von 2,65 Millionen Euro. Diese will der Verband aber nicht bezahlen.

Der italienische Fußball-Verband FIGC möchte keine Ablösesumme für seinen Trainer-Wunschkandidaten Luciano Spalletti an Meister SSC Neapel bezahlen. Der italienische Meister verlangt 2,65 Millionen Euro für seinen ehemaligen Coach. Verbandschef Gabriele Gravina vertritt aber die Auffassung, dass die Vertragsklausel nur für einen Wechsel zu einem anderen Klub gelte. Gravina sei sogar bereit vor Gericht zu ziehen, um die Ablöse nicht zu zahlen, berichtete die Gazzetta dello Sport.

Neapel will Spalletti aber ohne Ablösesumme nicht freistellen. "Es geht ums Prinzip", betonte Eigentümer Aurelio De Laurentiis. Der Europameister möchte Spalletti als Nachfolger des überraschend zurückgetretenen Nationaltrainers Roberto Mancini verpflichten. Man soll sich über einen Dreijahresvertrag einig sein. Italien ist am 9. September in der EM-Qualifikation gegen Nordmazedonien gefordert.

Mancini trainierte Italien seit 2018.
Mancini trainierte Italien seit 2018.Profimedia

Sollte in den nächsten zwei Tagen keine Einigung erzielt worden sein, sei Antonio Conte eine Alternative für die Nachfolge von Roberto Mancini, berichtete die Gazzetta dello Sport. Der 54-Jährige war bereits zwischen 2014 und 2016 italienischer Nationaltrainer und ist seit seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur im März dieses Jahres vereinslos.

Spalletti will eigentlich pausieren

Spalletti hatte Napoli in der vergangenen Saison zum dritten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt und daraufhin seinen Rücktritt angekündigt, um sich eine Ruhepause zu gönnen.