"Dumm" und rufschädigend: McLaren äußert harsche Kritik an Max Verstappen
Norris habe dadurch "das Rennen verloren, mein Auto ist komplett zerstört. Es tut mir leid für das Team, sie müssen alles wieder aufbauen." McLarens Teamchef Andrea Stella äußerte "großen Respekt vor Max und Red Bull, aber warum macht man so etwas? Damit beschädigen sie ihren Ruf."
In der Schlussphase des Rennens in Spielberg war Norris dem zunächst überlegenen Verstappen immer näher gekommen und hatte schon einige erfolglose Attacken geritten. In der 64. Runde kam es schließlich zum Crash in Kurve drei, die Rennleitung sah die Schuld bei Verstappen und verhängte eine Zehn-Sekunden-Strafe.
Der Weltmeister konnte das Rennen nach einem Boxenstopp allerdings noch fortsetzen und holte als Fünfter immerhin zehn WM-Punkte. Norris, WM-Zweiter, konnte dagegen nicht mehr weiterfahren.
McLaren findet Strafe nicht proportional
Teamchef Stella stellte daher auch die Wirksamkeit der Strafe infrage. "Die Stewards haben Max' Schuld festgestellt, da geht es also nicht um den grundsätzlichen Fahrstil eines Fahrers, sondern um ein Vergehen", sagte der Italiener: "Wenn ein Fahrer ausscheidet, dann muss die Bestrafung für den Verursacher proportional sein." Das Duell in der Schlussphase sei "großartig für die Zuschauer, großartig für die Formel 1. Aber das Endergebnis - solche Situationen müssen wir verhindern." Den Sieg holte letztlich Mercedes-Pilot George Russell.