"Chaotisches Wochenende": Max Verstappen fordert Verbesserung
Auf die 40. Pole in seiner Karriere muss Max Verstappen noch ein bisschen warten. Beim Qualifying zum Formel 1 GP 2024 hatte Mercedes die Nase vorn. George Russell brachte die idente Rundenzeit wie Verstappen auf den Asphalt, allerdings hatte der Brite vorgelegt - und bekam daher die Pole-Position zugesprochen.
In Montreal steht der dreifache Weltmeister also erneut unter Druck. Den Nimbus der Unbesiegbarkeit hat Verstappen in den vergangenen Wochen verloren - in Monte-Carlo holte sich Charles Leclerc seinen ersten Saisonsieg, Lando Norris setzte sich in Miami durch.
Verstappen: Reifentaktik wird über Sieg und Niederlage entscheiden
Nach dem umkämpften Qualifying ließ Verstappen seinem Frust freien Lauf. "Uns fehlte die Pace", stellte der Titelverteidiger fest: "Wir haben ein chaotisches Wochenende hinter uns. Wir müssen aufräumen - und wir müssen unser Auto verbessern."
Am Sonntag wird es höchstwahrscheinlich regnen. "Dann kommt es umso mehr darauf an, dass die Reifen halten - wem das am besten gelingt, der wird gewinnen. Wir haben also noch eine Menge Arbeit vor uns." Der Circuit Gilles-Villeneuve sei für den RB 20 "nicht die einfachste Strecke."
Trotz allen Ärgers liegt der Niederländer im Gesamtklassement in Führung - 31 Punkte vor Leclerc. Die Mission Titelverteidigung ist also (noch) nicht ernsthaft gefährdet. Dennoch ist die Lage im Red-Bull-Lager außerordentlich angespannt: Der nahende Abgang von Superhirn Adrian Newey und die emotionale Debatte um Christian Horner haben ihre Spuren hinterlassen.
Davon kann auch Teamkollege Sergio Perez ein Lied singen. Der Mexikaner kam zum zweiten Mal in Folge nicht über Q1 hinaus. "Es war ein totales Desaster, ich konnte einfach keinen Grip finden", so Perez, der das Rennen am Sonntag auf Position 16 beginnen wird. Um es noch in die Punkteränge zu schaffen, müsste der 34-Jährige eine denkwürdige Aufholjagd hinlegen.