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Matthäus sieht Matthias Sammer als möglichen Flick-Nachfolger

SID
Matthäus sieht Matthias Sammer als möglichen Nachfolger für den taumelnden Bundestrainer Hansi Flick.
Matthäus sieht Matthias Sammer als möglichen Nachfolger für den taumelnden Bundestrainer Hansi Flick.Profimedia
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht Matthias Sammer als möglichen Nachfolger für den taumelnden Bundestrainer Hansi Flick. "Ich kenne Matthias schon seit langer Zeit, wir waren beim ersten gemeinsamen Länderspiel zusammen auf dem Doppelzimmer, seitdem verfolge ich seine Karriere", sagte Matthäus bei Bild-TV: "Er ist jemand, der aneckt - das ist das, was wir zurzeit nicht haben. Das kann der Mannschaft gut tun."

Sammer, Europameister von 1996, gehört der nach dem WM-Desaster gegründeten Task Force zur Rettung des deutschen Fußballs an. Zudem ist er Berater von Borussia Dortmund und nach einer gesundheitsbedingten Pause wieder stärker als Kritiker in Erscheinung getreten. Auch riet er dem DFB dazu, Sami Khedira als Sportdirektor zu verpflichten, was letztlich scheiterte. Er selbst wollte Khedira im neuen Job beraten.

Interimslösung Sammer, dann Klopp?

Nach einer Interimslösung Sammer bis zur Heim-EM 2024 könnte Jürgen Klopp übernehmen, meinte Matthäus. Aktuell sei der Teammanager des FC Liverpool (Vertrag bis 2026) "nicht zu bekommen, er möchte eine Erfolgsgeschichte zu Ende schreiben". Aber: "Er wäre für mich der ideale Trainer, wenn es über die Europameisterschaft hinausgeht."

"Hansi wackelt", sagte Matthäus einen Tag nach dem peinlichen 1:4 der Nationalmannschaft gegen Japan. "Ich würde mich für Hansi freuen, wenn er bleiben könnte, wir kennen uns seit 40 Jahren, das ist schwierig für mich. Aber die Ergebnisse sprechen für sich."

Deutschland werde "nur noch vorgeführt", ergänzte er, Japan sei ja "kein Ausrutscher" gewesen: "Diesen ganzen Ballbesitzfußball kannst du in die Mülltonne kippen."

Er selbst sieht sich nicht mehr auf der Bank, erläuterte Matthäus. "Ich bin lange weg, ich hab lange Spaß gehabt als Trainer. Das kommt für mich nicht infrage, meine Lebensplanung ist ganz anders. Das ist nicht der Posten, den ich mir vorstelle."