Trotz Verletztenmisere: DLV hofft bei WM in Budapest auf Überraschungen
Dem DLV fehlen in der ungarischen Hauptstadt zahlreiche Leistungsträgerinnen und Leistungsträger. So sagten unter anderem Olympiasiegerin Malaika Mihambo (Weitsprung), Europameisterin Konstanze Klosterhalfen (5000 m) sowie die EM-Silbermedaillengewinner Lea Meyer (Hindernis) und Bo Kanda Lita Baehre (Stabhochsprung) ihre Teilnahme aufgrund von Verletzungen ab.
"Wir hatten gehofft, dass wir bezüglich des Krankenstandes irgendwann mal erleichtert werden. Aber wir müssen dann wirklich konstatieren, dass wir sehr stark gebeutelt sind und dass es auch wirklich Hochkaräter getroffen hat", sagte Bügner, der dennoch entschlossen war, vor seiner ersten WM im Amt Optimismus zu verbreiten. Er sei "guter Dinge, dass wir mit einer positiven Haltung und mit einem jungen, frischen Team auch die eine oder andere Überraschung erfahren werden und das Ganze kompensieren".
Darauf hofft auch Annett Stein. "Wir freuen uns auf Überraschungen, denn wir haben ein sehr gemischtes Team", sagte die DLV-Chefbundestrainerin und ergänzte: "Wir wissen, wir gehen nicht in Bestbesetzung in diese Meisterschaft, aber die Athleten sind bis in jede Haarspitze motiviert."
Deutsche Athleten müssen sich steigern
Der DLV will in Budapest das historisch schlechte WM-Ergebnis von Eugene vergessen machen. In den USA hatte das deutsche Team im vergangenen Jahr durch Mihambo (Gold) und die 4x100m-Staffel der Frauen (Bronze) nur zwei Medaillen gewonnen.